Bike&Hike Karstein

1922 Meter

Kitzbüheler Alpen

11. Juli 2019

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Die Schönheit der Kitzbüheler Alpen in all ihrer Pracht: Der Karstein (1922 Meter) bildet eine seltene Symbiose zwischen Tourismus und Einsamkeit. Quasi in "zweiter Reihe" hinter dem Wildseeloder, Kitzbüheler Horn und Stuckkogel nimmt der wundervolle Panorama-Gipfel eine scheinbar untergeordnete Rolle ein. Völlig zu unrecht, wie sich zeigt, lässt sich hier eine herrliche Fernsicht in alle Himmelsrichtungen genießen. Gut zu kombinieren ist die Tour dabei als Bike&Hike-Variante - entweder von Fieberbrunn oder, wie in meinem Fall, von Kitzbühel (762 m). Von dort führt der Weg Richtung Gasthof Hagstein und weiter zur urigen, bewirtschafteten Lämmerbichlalm (1561 m). Beim Bike-Depot auf der Lachtalhöhe (1671 m) ist es nicht mehr weit bis zum Karstein - der Abstieg erfolgt dann auf dem Aufstiegsweg.

 

Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2/S1)

Von Kitzbühel über einfache und steile Forstwege zur Lämmerbichlalm (S0), etwas steiniger und steiler zur Lachtalhöhe (S1) - Aufstieg zum Karstein auf Wiesen einfach (T2) - Abstieg wie Aufstieg.

 

Dauer: 5 Stunden

Höhenmeter: 1153 Meter

Kilometer: 22,2 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze bei der Hornbahn Kitzbühel (ca. 800 m) oder kostenfreie beim Parkplatz Pfarrau oder in der Nähe.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Lämmerbichlalm (1561 m)

 

Landschaft:     ********** (10/10)

Kondition:               ****** (6/10)

Anspruch:                    **** (4/10)


Download
gpx-Datei Bike&Hike Karstein
bike-hike karstein.gpx
GPS eXchange Datei 488.9 KB



Ein Panorama-Traum: Der Karstein (1922 Meter).

Auf den ersten ruhigen Asphalt-Höhenmetern begleitet mich der Stuckkogel als stetiger Blickfang. Mein erstes Ziel, die Lämmerbichlalm, ist schon früh angeschrieben.

Bichlalm, Alpenhaus und Lämmerbichlalm (Lämmerbühel) - die Qual der Wahl.

Auf der Forststraße in guter Steigung hinauf zur Lämmerbichlalm.

Tolle Fernlicke: Aussicht über Jochberg in Richtung Geißstein und Pass Thurn.

Hier zeigt sich die Steilheit gut - gegenüber erscheint der Gaisberg, ein netter Berg für einen flotten Trailrun.

Die Brunnhoferalm (1360 m) bietet bereits einen einzigartigen Schweif zur Streif an.

Die Alm zur Hütte ist wenige Minuten entfernt.

Hier liegen die gröbsten Steigungen bereits hinter mir. Mein Ziel, der Karstein, ist links hinten bereits zu erblicken - der Weg dorthin führt über den Kamm. Links oben der Pfeiferkogel (1669 m), darunter der beliebte Steig von der Bergstation der Hornbahn.

Ein Rückblick knapp vor der Lämmerbichlalm verdeutlicht den flachen Schlussanstieg. Hinten ist das Kitzbüheler Horn mit dem Sendemast unverkennbar.

Bei der Lämmerbichlalm endet auch die schwierige Mountainbike-Route von Fieberbrunn rauf, die über die Lachtalhöhe führt.

Die Lämmerbichlalm (oder Lämmerbühelalm/1561 m) - ein uriges Erlebnis.

Noch ist aber nicht Schluss: Ich fahre rauf zur Lachtalhöhe.

Ein wenig steiler und steiniger, aber immer noch gut machbar (S1).

Die Lachtalhöhe (1671 m) ist erreicht - nun eine kurze Stärkung, Bike-Depot einrichten und dann mache ich mich auf den Weg zum Karstein.

Theoretisch wären auf dem steilen Karrenweg noch gut 100 bis 150 Höhenmeter drinnen. Aber ich sattele dennoch lieber auf die Laufschuhe um.

Die Kühe lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, hinten der Karstein.

Das Brixental liegt mir zu Füßen.

Wundervoller Trailrun-Abschnitt. Die Kitzbüheler Alpen von ihrer besten Seite.

Auch St. Johann in Tirol ist bereits in Sichtweite.

Der finale Schlussanstieg rein ins Grüne.

 

Im Süden der Wildseeloder, daneben der Bischof sowie der Große Gebra. Rechts hinten zudem der Geißstein.

 

Ein Blick zurück auf den Aufstiegsweg, dahinter der Stuckkogel (Skitour hier).

 

Das Gipfelkreuz zwischen den Loferer (l.) und Leoganger Steinberge.

 

Ziel erreicht: Irgendwo in der gefühlten Einsamkeit dieses Tages bin ich in einer Traumlandschaft gelandet - der Karstein (1922 Meter), stiller Nachbar lauter Berge.

 

Blick hinab auf St. Johann in Tirol mit dem Wilden Kaiser und dem Niederen Kaiser.

 

Im Südosten die Steinberge in aller ihrer Pracht, unten der Abstieg vom Karstein in den Pletzergraben.

 

Ich und das Kitzbüheler Horn.

 

Kuhsicher und nicht so leicht zu verwechseln.

 

Langer Wege kurze Gipfelrast: Da der Regen bald kommen soll und ich zur Mittagsstunde wieder in Kitzbühel sein will, mache ich mich an den Abstieg.

 

Herrlicher Abstiegsweg.

 

Und mit dem Blick auf Kitzbühel führt der Weg dann flott wieder retour. Eine sehr schöne und überraschend ruhige Tour auf den Karstein, auf dem die Schönheit der Kitzbüheler Alpen tief eingeatmet werden kann. Immer wieder lohnend.



Kommentar schreiben

Kommentare: 0