Padauner Berg

2230 Meter

Zillertaler Alpen

11. November 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Auf der Suche nach Einsamkeit und Herbstsonne führt mich mein Weg dieses Mal auf den Padauner Berg (2230 Meter). Der sanfte Gipfel im Nordwesten der Zillertaler Alpen ist dank seiner wenig steilen Anstiegen ein herrliches Ziel für Wintertouren aller Art - im Sommer oder im Herbst kann man die Wanderer im Schatten der Vennspitze schon an einer Hand abzählen. Noch ruhiger geht es dabei beim Anstieg über die ungemein schöne Westflanke zu. Vom Gasthaus Steckholzer (1570 Meter) in Padaun im Valsertal führt der Pfad entlang der Rodelbahn hinauf zum Brennerblick (ca. 1800 m). Von dort wähle ich Steigspuren zum Gipfel mit dem schönen Panorama, ehe es zwischen Padauner Berg und Vennspitze am Wanderweg wieder retour geht.

 

Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2)

Anfangs Forststraße, ab dem Brennerblick einfacher Weg über Steigspuren zum Padauner Berg - Abstieg etwas steiler, bei Vereisung und Schnee zu Beginn schwieriger.

 

Dauer: 2,5 Stunden

Höhenmeter: 650 Meter

Kilometer: 6,6 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Padaun (ca. 1580 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Berggasthof Steckholzer (1570 m)

 

Landschaft:    ********* (9/10)

Kondition:                **** (4/10)

Anspruch:                   *** (3/10)


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Herbstliche Nachmittags-Stimmung am Padauner Berg (2230 m).

Start ist im kleinen Weiler Padaun beim Gasthaus Steckholzer (1570 Meter) oberhalb von Vals. Schon auf den ersten Metern begleitet mich der Padauner Kogel gegenüber, von hier aus wirkt der Zacken weit schroffer als er in Wirklichkeit ist.

Zu Beginn warten gut 200 Höhenmeter auf der Rodelbahn in Padaun. Ideal zum Warmwerden, denn in den Schattenseiten hält sich der November-Frost hartnäckig.

Auf gut 1800 Metern erreiche ich beim Brennerblick das Ende der Rodelbahn.

 

Der Brennerblick mit dem wenig schmucken Brennerpass und den umso schmuckeren Geigenspitze und Rollspitze.

Entlang des kleinen Abbruchs mit dem Stacheldrahtzaun zieht sich ein kleiner Pfad auf Steigspuren einfach hinauf in Richtung Gipfel.

Da hinten ist auch schon die Kuppe des Padauner Bergs zu erkennen - über die führt eine Skitouren-Route zum höchsten Punkt.

Vorbei an ein paar kleineren Zacken im Kammverlauf.

Schon auf gut 2000 Metern eröffnet sich mir ein herrliches Panorama mit der Serles rechts sowie dem Habicht links.

Der wackelige Zaun begleitet mich noch ein zeitlang.

Wundervolle Herbstfarbspiele im diesigen Novemberlicht vor dem Kamm mit dem Eggerberg und Nösslachjoch.

Mit gegenüber liegt die herrliche Hogerspitze vor dem Kleinen Kaserer.

Der Kamm hat ein paar harmlose Schneeflecken und breitet sich sanft vor mir aus. 

Auch Innsbruck lässt sich trotz Hochdruck über dem Dunst erkennen, rechts der Bentlstein sowie Sumpfkopf und Schafseitenspitze.

Der zugefrorene Gipfelsee erinnert mich an den Winter - ebenso wie der Wolfendorn und der Kraxentrager (ganz links im Anriss) im Hintergrund.

Jetzt innehalten und genießen - in aller Ruhe und Abgeschiedenheit.

Ein kleiner Stein markiert den höchsten Punkt des Padauner Berg (2230 m).

Dazu findet sich vor dem Sattelberg noch die kleine Wetterstation.

Blick nach Osten zur Vennspitze und der Saxalmwand.

Angenehm sonnig, angenehm warm hier heroben.

Nun wird es im Abstiefg (T2) auf der Nordseite etwas winterlicher. Ich bleibe am Grat und versuche dem Schnee bis zur Senke zu entgehen.

Über ein paar kleine Schneefelder rausche ich hinaus in Richtung Padaun.

Blick zurück vom Wanderweg zur Vennspitze.

 

Danach erreiche ich die sanften Wiesen der überaus beliebten Skitour auf die Vennspitze.

 

Bei der Rückkehr verabschiedet sich die Sonne gerade.

 

Und mit den im Gold des Herbsttags erstrahlenden Bäumen endet meine Tour wieder in Padaun. Einsamkeit und Einfachheit ergeben am Padauner Berg die richtigen Zutaten für eine stille Tour. Auf Wegen, die schon für sich besonders sind.



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