Bike&Hike
Kalkwandstange
2388 Meter
Zillertaler Alpen
28. August 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Die Kalkwandstange (2388 Meter) nimmt zwischen den großen Nachbarn im Tuxer Kamm eine kleine Rolle ein. Das macht die Bike&Hike-Unternehmung auf den Gipfel der Zillertaler Alpen aber nur umso lohnender. Der Weg führt dabei nahe bei Brennerbad (1308 m) weg vorbei an der Zirogalm (1762 m) und der Enzianhütte (1894 m), die beide auch mit dem Auto erreichbar sind, etwas ruppiger hinauf zum Schlüsseljoch (2212 m). Der beliebte MTB-Weg war bei mir nach den Unwettern im Sommer de facto nicht mehr befahrbar. Zu Fuß führt der letzte Abschnitt zur Kalkwandstange (auch Kahlwandstange) - auf dem selben Weg geht es retour.
Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (markiert/T3/S1)
Vom Parkplatz weg anfangs noch länger über asphaltierte Straße, dann kurz vor der Zirogalm gut fahrbare Schotterstraße - ruppiger
hinauf zur Enzianhütte, von da an kaum mehr fahrbar gewesen (Weg ausgespült) - zu Fuß zum Schlüsseljoch und zur Kalkwandstange (T3) - Abstieg wie Aufstieg.
Dauer: 5 Stunden
Höhenmeter: 1026 Meter
Kilometer: 18,4 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Enzianhütte-Parkplatz in Brennerbad (ca. 1350 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ****** (6/10)
Anspruch: ***** (5/10)
Der schöne Gipfel der Kalkwandstange (2388 Meter).
Die Tage werden kürzer, deshalb gibt's für mich als Frühstarter die Bilder schon mal wieder von der Abfahrt. Zum
Einfahren wartet unten weg eine feine Asphaltstraße bis ca. 1600 Meter, danach geht es in Schotter über - wer mag, fährt mit dem Auto locker bis zur Zirogalm. Die Straße zur Enzianhütte ist dann
schon etwas weniger gut in Schuss.
Vorbei an der Zirogalm (1762 m) - hier wird gerade fleißig gebaut, sieht sehr nach Chaletdorf oder so
aus.
Der Sommer mit seinen kurzen, aber sehr intensiven Regenfällen hat wie überall in der Region seine Spuren hinterlassen.
Aber der Zirogalm ist die Fahrstraße immer wieder ausgespült, weiter oben ist die Mountainbike-Route zum Schlüsseljoch zum Zeitpunkt meiner Tour de facto kaputt.
Die Enzianhütte (1894 m) liegt mit ihrem schönen Panorama einladend hinter mir - aber für eine Einkehr ist weder
Uhrzeit noch sonst irgendeine Chance.
Der alte Weg zum Schlüsseljoch ist immer schlechter beieinander. Ich versuche noch...
...dann lasse ich es auf gut 2050 Meter und wechsele in den Laufmodus.
Ab und an wäre das hier noch gut fahrbar.
Doch dann sieht es so aus - macht mit dem Hardtail keinen Spaß mehr.
Ich schlängele mich die letzten Meter hinauf zum nahen Schlüsseljoch.
Grabspitze und Wilde Kreuzspitze begrüßen mich hinter der fast wolkenfreien Ostseite des Schlüsselsjochs (2212 m).
Das Gipfelkreuz der Kalkwandstange ist schon zu sehen, weit ist es nicht mehr.
Hier könnte ich auch flott zur Flatschspitze
rauf - schön ist auch die Abfahrt hinunter ins Pfitschtal.
Das Pfitschtal mit dem wolkenverhangenen Hochfeiler.
Kurz ist es etwas steiler, dazu kommen die Wiesen, die den Aufstieg bei Nässe etwas weniger lustig
machen.
Mein Ziel rückt näher.
Die steilen Wiesen sind im Morgentau ja nicht so toll.
An der Kalkwandstange (2388 Meter).
Blick zur Daxspitze.
Das Zick-Zack-Muster im Gelände ist mein Auffahrtsweg - dahinter Sattelberg und der Brenner-Grenzkamm.
Im Norden Flatschspitze, Wolfendorn, Wildseespitze sowie die Geigenspitze.
Die Pfunderer Berge im Osten mit dem Höllenkragen.
Nach Norden hin brechen die Wände der Kalkwandstange steil ab.
Noch ehe die Sonne den Gipfel küsst, mache ich mich an den Abstiegsweg.
Die höchsten Gipfel erstrahlen schon im Sonnenlicht.
Auch hier sind alte Bunker Zeitzeugen der umkämpften Tage dieser Region.
Daxspitze und Rollspitze
mit Neuschnee.
Und zwischen den ausgeschwemmten Rillen komme ich zurück zum MTB-Depot und rausche talwärts. Die Bike&Hike-Tour auf
die Kalkwandstange bringt mir einen stillen, kleinen und feinen Gipfel näher, der viel Aussicht zu bieten hat.
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