Hochgeneinerjoch, Familienwanderung
1961 Meter
Tuxer Alpen
9. November 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Ein Ort zum Träumen für die ganze Familie: Das Hochgeneinerjoch (1961 Meter) ist gerade im Herbst mit seiner sonnigen Gipfelwiese, den kurzen Anstiegen und den kleinen Seen vor dem Traumpanorama ein Ausflug zum Entschleunigen und Abschalten. Der südlichste Ausläufer der Tuxer Alpen ist aus dem Schmirntal heraus auf schönen Wegen zu erreichen - die lassen sich am besten mit einem Start kurz vor der Edelraute (1596 m) oder dem Hochgeneinerhof (1643 m) erreichen. Über die sonnigen Südhänge geht es am Wanderweg hinauf und auf dem sehr steilen Forstweg wieder retour.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (T2)
Vom Parkplatz bei der Edelraute über Fahrstraße zum Hochgeneinerhof - wenig schwieriger Steig hinauf zum Hochgeneinerjoch - Abstieg auf einem steilen Forstweg.
Dauer: 2,5 Stunden
Strecke: 6,5 Kilometer
Höhenmeter: 417 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze kurz vor der Edelraute in Schmirn (ca. 1550 m) oder kurz vor dem Hochgeneinerhof (ca. 1620
m).
Einkehrmöglichkeiten:
am Weg keine
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: *** (3/10)
Anspruch: ***
(3/10)
Blick vom Hochgeneinerjoch (1961 Meter) auf das Obernbergtal.
Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel fällt der Startschuss unserer kleinen Wanderung beim Parkplatz kurz vor der Edelraute (1596 m). Wahlweise könnte man noch ein wenig weiterfahren und sich dann in einer kleinen Bucht noch eine Parkmöglichkeit suchen - wir lassen es aber hier gut sein.
Eine gute Wahl: Denn nicht nur Aussicht, sondern auch die nicht vorhandene Frequenz an Autos samt flacher Fahrstraße erleichtern mehr Klein denn Groß den Beginn. Links zeigt sich der Padauner Kogel, ebenfalls ein sehr schöner Gipfel für die ganze Familie.
Der Hochgeneinerhof (1643 m) liegt wirklich grandios am Ende der Fahrstraße da.
Bis hierher würde auch ein schöner Steig von St. Jodok raufführen.
Mit Blick zum Wolfendorn lassen wir den schönen Hof hinter uns.
Nicht viel los hier auf dem einfachen Steig zum Hochgeneinerjoch.
Auch für Skitouren und mehr noch Schneeschuh-Wanderungen ist das Gebiet gut geeignet - hinten lächelt der Sattelberg durch.
In Summe sind es flotte gut 400 Höhenmeter, die je nach Tempo schnell überwunden sind.
Am Kamm angelangt lächelt uns auch schon das schöne Gipfelkreuz an.
Jetzt wird auch der schöne Kamm zur Hogerspitze ebenso sichtbar wie Olperer, Fußstein und Kraxentrager.
Im Norden kann ich das Karwendel neben der Nockspitze ausmachen.
Und schon sind wir da auf der wundervoll ruhigen Wiese am Hochgeneinerjoch.
Auch das Gipfelkreuz am Hochgeneinerjoch (1961 Meter) ist mit einer großen Sitzbank versehen - der Ausblick reicht weit in die Stubaier Alpen hinein.
Blick hinüber zum Kleinen Kaserer direkt über der Hütte.
Die Serles ragt ebenso wie der Habicht markant empor.
Der dünn zugefrorene See - einer von drei hier heroben - erinnert mich, wie kalt es schlagartig wird, wenn die Sonne weg ist.
Wir machen es uns samt Jause in der Sonne gemütlich, ehe dann doch irgendwann der Abstieg auf uns wartet.
Kann man sich da einmieten? Ein Ferienhäuschen Marke Traumort.
Auf so mancher Karte ist dieser Weg als Forstweg eingezeichnet - ist er auch, nur ist der immens steil.
Also nix wie ran an den Speck - hinten markant Pflerscher und Gschnitzer Tribulaun.
Der Ausblick bleibt bestechend schön.
Hinab über die Wiesen mit der Vennspitze links sowie dem Hohen Lorenzenberg rechts.
Noch einmal geht es vorbei am wirklich ungemein idyllischen Hochgeneinerhof.
Die schattigen Nordseiten werden noch lange den Schnee ins neue Jahr hineintragen.
Und vom Hof marschieren wir langsam wieder hinaus zum Parkplatz. Eine äußerst nette und wunderbare ruhige Familienwanderung auf das Hochgeneinerhof liegt hinter uns. Mit einem Ort zum Träumen, Genießen und Abschalten als Höhepunkt. Oder anders gesagt: Das Schmirntal, wie man es einfach lieben muss.