Durrajoch - Reiterkopf - Larchkopf

1738 Meter

Tuxer Alpen

30. Mai 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

So beliebt das markante Kellerjoch auch ist, so ruhig ist es auch rund um den schönen Gipfel in den Tuxer Alpen. Und wer eine Runde über das Durrajoch (1738 Meter) macht, der kann ein Lied davon singen. Der höchste Punkt des Nordostkamms des Kellerjochs ist als Waldgipfel weniger interessant für die Mehrheit, dabei ergeben sich auch hier weitreichende Fernblicke in die Nordtiroler Landschaft. Von Gallzein (825 m) aus führt der Weg durch den Geistgraben und Trebachwald hinauf zur Lackenhütte (1600 m). Von dort sind es nur wenige Minuten zum Durrajoch sowie zum Reiterkopf (1700 m) und der Ortnerkapelle. Nach einem kleinen Abstecher zum Larchkopf (1375 m) führt der Pfad auf einem alten Steiglein retour nach Gallzein.

 

Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (T3/markiert, teils Steigspuren) 

Von Gallzein zuerst über Forststraßen, dann über den Geistgraben wenig schwierig hinauf zum Durrajoch (T2) - einfach weiter zum Larchkopf (T2) - Abstieg über das alte Steiglein mittel schwierig zurück nach Gallzein (T3). 

  

Dauer: 7 Stunden

Strecke: 20,0 Kilometer (mit einigen Umwegen)

Höhenmeter: 1244 Meter

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Gallzein (ca. 860 m).  

 

Einkehrmöglichkeiten:

am Weg keine

 

Landschaft:      ******** (8/10)

Kondition:          ******* (7/10)

Anspruch:                ***** (5/10)


Download
gpx-Datei Durrajoch
Durrajoch.gpx
XML Dokument 1.1 MB


Herrliche Ausblicke unter dem Durrajoch (1738 Meter). 

 

Morgengrauen kurz vor 5 Uhr in Gallzein. Aus dem Nebel der Vornacht erheben sich die schönen Gipfel nördlich des Inntals, als ich mich in Richtung Durrajoch aufmache.

   

Nach einigem Hickhack mit der Wegsuche steige ich anfangs auf der steilen Forststraße in Richtung Reiterkopf auf. 

 

Morgendlicher Tiefblick auf Jenbach mit dem Ebner Joch dahinter. 

 

Der Große Bettelwurf erstrahlt schon im ersten Sonnenlicht.

 

Auf gut 1300 Metern zweigt der Pfad dann in den saftig grünen Trebachwald ab.

 

Durch den Geistgraben zieht sich der Aufstiegsweg schön einfach (T2) hinauf in Richtung Lackenhütte. 

  

Herrliche Sicht ins Karwendel mit Hochnissl und Fiechter Spitze an vorderster Front. 

 

Der Sommer hält Einzug in den Tuxer Alpen, in den tieferen Lagen blüht alles in schönen Farben. 

 

Genussgelände für Trailrunner. 

 

Bei der Lackenhütte (1600 m) stoße ich dann auf die Mountainbike-Route, die sich vom Inntal ins Zillertal dahinzieht. 

 

Auf einer Forststraße der Sonne und dem Durrajoch entgegen. 

 

Nun tun sich auf der überraschend aussichtsreichen Forststraße immer schönere Blicke auf. Hier zeigen sich Proxenstand, Gratzenkopf und Kellerjoch im Sonnenlicht.

 

Auf der flachen Straße rausche ich dann querfeldein hinauf zum Durrajoch-Gipfel. 

 

Die Wolken verhüllen Stanser Joch und Klobenjoch

 

Gut 30 Höhenmeter sind es durch den Wald. 

 

Der "Gipfel" des Durrajoch (1738 m) ist übersäht mit Heidelbeer-Sträuchern - aber von irgendeiner Markierung des höchsten Punkts ist nichts zu sehen.

 

Es geht weiter in Richtung Ortnerkapelle, die mit einem kleinen Abstecher erreicht wird.  

 

Die Ortnerkapelle (1688 m) liegt gleich neben dem kleinen Reiterkopf (1700 m).

 

Hinab in Richtung Rodaunalm (1500 m) tut sich ein wundervoller Blick in das Zillertal auf. 

 

Grandioser Abschnitt mitten in der Idylle und Ruhe dieser Tour.

 

Der Hamberg spitzelt am Kamm zum Wiedersberger Horn hervor. 

 

Kurz vor der Abzweigung in den Wald wartet noch ein weiterer Forststraßen-Abschnitt.

 

Das Rofangebirge vor mir. 

 

Als breiter Pfad auf den Karten eingezeichnet wartet in Wahrheit ein kleiner Steig hinab zum Larchkopf. 

 

Der Larchkopf (1375 m) mit dem wenig schmucken Rundfunksender "Jenbach 2 Larchkopf". 

 

Haidachstellwand und Sonnwendjoch im Norden. 

 

Auf alten Karrenwegen und Forstwegen geht es nun wieder bergab und weiter in Richtung Gallzein. Voldöpper Spitze und Kienberg sowie Pletzachkogel tauchen im Blickfeld auf.

 

Das Schrofenmarterl (1128 m) liegt als Aussichtswarte fast am Weg.

 

Blick in Richtung Achensee mit Bärenkopf und Seebergspitze.

 

So, danach wuchert es wild rund um einen Steig, den es nicht mehr gibt. 

 

Ein, zwei Markierungen sind dabei, ansonsten muss ich mich im etwas schwierigeren und teils abschüssigen Gelände (T3) selbst orientieren. 

 

Quer durch einige alte Bergrutsch-Rinnen. 

 

Auch hier bleibt mir die tolle Ausicht erhalten.

 

Und vorbei an einigen schönen Zacken findet die Tour auf der Forststraße zurück nach Gallzein alsbald wieder ihr Ende. Die Runde über das Durrajoch ist (fast) eine Allwetter-Tour und daher auch immer eine Variante. Und sie hat auch bei Schönwetter viel zu bieten.

 



Kommentare: 0