Bike&Hike Hirzer
2725
Meter
Tuxer Alpen
11. September 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
In meiner heimatlichen Touren-Kategorie "Dieser Berg lässt das Herz höher schlagen" nimmt der Hirzer (2725 Meter) einen Fixplatz ein. Egal, ob im Winter oder im Sommer, mit oder ohne Schnee, Sonne oder Nebel - der höchste Berg im gleichnamigen Kamm der Tuxer Alpen ist immer einen Ausflug wert. Eine besondere Note erhält der östliche König des Wattentals - das Pendant zum Malgrübler gegenüber - als Bike&Hike-Tour mit der Auffahrt vom Gasthof Hanneburger (1351 m) bis zum Pofers Hochleger (2120 m). Die letzten 600 Höhenmeter werden dann Schritt für Schritt dank der grandiosen Aussicht mehr und mehr zu einem Genuss.
Schwierigkeit Bike&Hike-Tour: wenig schwierig (markiert oder Steigspuren/S0/T3-)
Vom Gasthof Haneburger weg mit dem Mountainbike durchwegs auf gut präparierten Forststraßen zum Pofest Hochleger (S0) - Aufstieg zum Hirzer einfach, nur
am Gipfelaufbau etwas Blockwerk (T3-) - Abstieg wie Aufstieg.
Dauer: 5
Stunden
Höhenmeter: 1373 Meter
Kilometer: 20,6 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Gasthof Hanneburger (ca. 1350 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ******* (7/10)
Anspruch: **** (4/10)
Morgenstimmung am Hirzer (2725 Meter).
Start ist um 6 Uhr beim Gasthof Hanneburger. Die Stirnlampe auf meinem Kopf erinnert mich daran, dass bereits Herbst ist. Nach gut 800 Höhenmetern bin ich hier schon kurz vor dem Pofersalm Hochleger - hinten das Karwendel im Morgenlicht.
Rad-Depot beim Pofersalm Hochleger (2120 Meter) - dahinter zeigt sich der zumeist sanfte Anstieg durch das Kar zum
Hirzer.
Die Nachbarn im Westen tauchen mehr und mehr im Sonnenlicht auf - ein herrlicher Morgen mit dem Malgrübler rechts und dem Mölser Berg links. Ganz hinten
grüßt sogar schon der Pflerscher Tribulaun.
Anstatt den umständlichen Wanderweg zu nehmen halte ich in direkter Linie auf gut ausgetretenen Steigspuren zum Kamm
hinauf (T2).
Im Süden taucht zwischen Lizumer Reckner und Kalkwand der Olperer auf - sogar die Lifte sind zu
erkennen.
Jetzt geht's ans Höhenmeter-Fressen.
Kurz vor dem Kamm ein Blick zurück auf den Aufstiegsweg samt Pofers-Hochleger.
Beim kolossalen Steinmanderl zweigt der Wanderweg wieder herein - hinten die Kette mir Largoz und Wattenspitze sowie Rosskopf.
Nun ist auch der Schrammacher (als Skitour
beschrieben) gut zu sehen.
Gut 300 Höhenmeter sind es noch - immer schön spurten.
Und jetzt bitte mit der Zunge schnalzen: Der Kamm ist erreicht, hinten zeigt sich das mächtige Karwendel in all seiner
Pracht. Vorne liegt die kleine Sagspitze, dahinter das Poferer
Jöchl.
Die ersten Sonnenstrahlen wärmen mich. Nach dem Hitze-Sommer ist meine Lust auf Sonne gedämpft.
Nun geht es die letzten gut 100 Höhenmeter in den Gipfelaufbau des Hirzer.
In der Mitte durch die Felsen - etwas schwieriger als der Rest, weil auf die Blöcke zu achten ist
(T3-).
Blick hinüber zur Grafennsspitze (Übergang angeblich ziemlich schwierig - T4/I).
Der letzte Anstieg quer durch die Felsen - oben ist die Signalstange zu sehen.
Das heuer neu errichtete Gipfelkreuz ist zum Greifen nahe.
Geschafft - der Hirzer (2725 Meter), einer der schönsten Aussichtsberge Nordtirols.
Blickrichtung Süden in die Zillertaler
Alpen.
Im Karwendel lässt sich von hier fast alles aufzählen. Schade, dass Jürgen nicht dabei ist - er hätte früher
mit den Karwendel-Kenntnissen bei "Wetten dass..." auftreten können.
Im Osten erwacht der Tag um kurz vor 8 Uhr langsam zum Leben. Wilder Kaiser sowie Zahmer Kaiser sind zu sehen - vorne links markant das Kellerjoch.
Ein Blick auf den Übergang zum Wildofen (laut Jürgen
Schwierigkeitsgrad II). Hier ließe sich eine schöne Runde zusammenstellen.
Roman mit dem 2018 erneuerten Gipfelkreuz.
Wie gesagt 2018 errichtet - was mit dem alten Kreuz passiert ist, weiß ich nicht. Jürgen hat bei seiner Skitour im Frühjahr aber schon die Überreste begutachten können.
Nach kurzer Rast rausche ich dann wieder am Aufstiegsweg zurück Richtung Tal.
Über die schönen Skitouren-Wiesen geht's dann einfach wieder bergab.
Vom Pofersalm Hochleger wartet die Forststraße zurück.
Nach unten hin wird die Forststraße immer besser fahrbar.
Noch ein letzter Blick ins Karwendel.
Und schon bin ich wieder unten. Immer wieder schön, einen meiner Lieblingsberge bei solch einer Morgenstimmung zu besuchen. Der Hirzer ist und bleibt ein Sehnsuchtsberg.
jürgen (Dienstag, 11 September 2018 16:23)
jaaa, schade um "wetten, dass..." - hätte ich gegen den klier höchstpersönlich antreten können :))
übergang vom hirzer zum wildofen würde ich übrigens schon mit II bewerten, hab damals im nebel aber nicht viel gesehen.