Bike&Hike Glungezer
2677
Meter
Tuxer Alpen
19. August 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
Eine unserer Heimstrecken und als Bike&Hike-Tour von der Aussicht her mit das schönste, was die Tuxer Alpen zu bieten: Der Glungezer (2677 Meter) ist aufgrund seiner Seilbahn, seinem Skigebiet und dem Zirbenweg inzwischen so bekannt und beliebt wie etwa der Patscherkofel, der Hausberg der Innsbrucker. Und landschaftlich ist trotz der Ski-Bauten einiges geboten - von der Tulfer Hütte (1335 m, nur im Winter geöffnet, sonst nur als Vermietung für Gruppen ab 30 Leuten) weg führt die Forststraße an der Tulfeinalm (2035 m) vorbei zum Tulfeinjöchl (2278 m) und von dort weiter zu Fuß zum Glungezer mit der am Gipfel gelegenen Glungezerhütte (2610 m).
Schwierigkeit Bike&Hike-Tour: wenig schwierig (markiert/S1/T2)
Von der Tulfer Hütte auf guten Forststraßen teils steiler zum Tulfeinjöchl (S1) - Aufstieg zum Glungezer über ca. 400 Höhenmeter wenig schwierig (T2) -
Abstieg wie Aufstieg.
Dauer: 5
Stunden
Höhenmeter: 1340 Meter
Kilometer: 19,6 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze bei der Tulfer Hütte (1335 Meter) am Tulferberg - Vorsicht: die Parkplatz-Situation am Tulferberg ist heikel, auf aktuelle
Fahrverbote und Parkverbote achten.
Einkehrmöglichkeiten:
Landsch4aft: ********* (9/10)
Kondition: ******* (7/10)
Anspruch: **** (4/10)
Am Gipfelkreuz des Glungezer (2677 Meter).
Los geht meine Tour mit dem Mountainbike bei der schön gelegenen Tulfer Hütte und dem überfüllten Parkplatz. Innsbruck liegt hier schon 800 Höhenmeter unter mir.
Dunkle Wolken hängen über dem Glungezer - aber ein Blick in die anderen Himmelsrichtungen verrät, dass sich die wohl
bald auflösen werden.
Die offizielle Mountainbike-Route bis zur Tulfeinalm ist schwarz aufgrund der Länge und einigen steilen
Passagen.
Nach gut 500 Höhenmetern komme ich aus dem an so einem heißen Tag angenehm kühlenden Wald und kreuze zweimal die
Skipiste. Die Aussicht ist phänomenal - das Karwendel bleibt mein stetiger Wegbegleiter.
Bereits kurz vor der Tulfeinalm, die 2018 wohl bis Mitte September geöffnet hat.
Eines dieser Platzerl, wo man nicht mehr aufstehen will, wenn man mal sitzt.
Vorbei an der geöffneten Tulfeinalm (2035 m) - hinten das Blockwerk des Glungezer.
Die Forststraße zum Tulfeinjöchl wird öfters von Autos befahren und ist gut in Schuss.
Mountainbike-Herz, was willst Du mehr?
Unten die Tulfeinalm und die Forststraße - oben ich.
Am Tulfeinjöchl (2278 m) richte ich mein Rad-Depot ein. Schloss habe ich keines dabei, daher wende ich den alten
Schnellspanner-Trick an.
Es ist nicht mehr weit - der Wanderweg von hier einfach (T2).
Jetzt kommt der Läufer in mir durch - und der ist bei der Landschaft nicht zu bremsen.
Blick hinüber zum Schartenkogel - wer nicht bis zum
Glungezer will, kann das Mountainbike über gut 30 Höhenmeter vom Jöchl zum schönen Gipfel manövrieren.
Das mächtige Gipfelkreuz des Glungezer überragt die Szenerie und wird sogleich in direkter Linie angesteuert.
Im Osten zeigen sich Haneburger und
Malgrübler, deren knackige Überschreitung erst gut anderhalb Monate zurückliegt.
Die Qual der Wahl - ich zweige nach links ab.
Blick zurück auf den Aufstiegsweg - hinten flach der Largoz und Wattenspitze, noch weiter dahinter markant Kellerjoch und
Kuhmesser.
Und dann bin ich auch schon oben beim Gipfelkreuz des Glungezers (2677 Meter).
Der eigentlich höchste Punkt ist noch ein wenig weiter südlich - hier zeigt sich der Grat, den Jürgen im Frühjahr zur Kreuzspitze in Angriff genommen hat. Weiter hinten das Rosenjoch, ein tolles Skitouren-Ziel (auch aus dem
Inntal).
Traumblick nach Westen - der Patscherkofel wirkt
hier verschwindend klein, davor noch Viggarspitze und Neunerspitze.
Im Südwesten wie immer markant die Serles - davor
Morgenkogel und Morgenköpfl.
Hubschrauber-Landeplatz unweit des Gipfels des Glungezer.
Dann wieder runter zum Gipfelkreuz mit dem erstklassigen Weitblick.
Schweißtreibender Ausflug - Drei-Wetter-Taft wäre wohl besser gewesen.
Da unten liegt die Glungezerhütte (2610 m) - links die Sonnenspitze.
Die Glungezerhütte sieht mich im Abstieg leider nur als vorbei huschenden Schatten.
Noch einmal die mächtigen Wolkentürme über den Stubaier Alpen.
Dann geht es flotten Schrittes am Aufstiegsweg wieder zurück zum Rad-Depot.
Und mit diesem Ausblick verabschiede ich mich dann auf dem Mountainbike von einer beeindruckenden Tour. Die Tuxer Alpen
sind immer wieder eine Reise wert - und diese meine "Haus-Strecke" sowieso.
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Martina (Dienstag, 21 August 2018 18:43)
Bin begeistert von euren tollen Touren und den super Beschreibungen�����