Zwieselbacher Rosskogel - Gleirscher Rosskogel

3081 Meter

Stubaier Alpen

27. August 2015

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Oberhalb der Pforzheimer Hütte findet sich mit dem "Via Mandani" eine sehr lohnende Gratwanderung im etwas gehoberenen Schwierigkeitsgrad (II). Dabei wir der Gleirscher Rosskogel (2994 Meter) und der Zwieselbacher Rosskogel (3081 Meter) überschritten, letzterer ist einer der ganz großen Klassiker im südlichen Sellrainer Gebirge. Auf und Abstieg zur und von der Pforzheimer Hütte eignet sich auch auf holpriger Straße für eine Bike&Hike-Tour.

 

Schwierigkeit: schwierig (markiert und versichert/T5/II)

Von St. Sigmund im Sellraintal weg bis zur Pforzheimer Hütte Forststraße und am Ende kurzer Steig (T2). Aufstieg zum Zwieselbacher Rosskogel im Gehgelände mittel schwierig (T3). Übergang zum Gleirscher Rosskogel teilweise versichert, aber schwierig (T5/II). Abstieg vom Gleirscher Rosskogel zur Pforzheimer Hütte mittel schwierig (T3).

 

Dauer: 8 Stunden

Höhenmeter: 1617 Meter

Kilometer: 20,9 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze in St. Sigmund im Sellraintal auf ca. 1500 Meter (pro Tag 4€, ab zwei bis maximal zehn Tage Gesamtpreis 8€).

 

 

Einkehrmöglichkeiten:

Pforzheimer Hütte (2308 m)

Gleirschalm (1650 m)

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:           ******** (8/10)

Anspruch:            ******** (8/10)


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Der höchste Punkt unserer Überschreitung: Zwieselbacher Rosskogel (3081 Meter).

Die Bergtour beginnt früh morgens im beeindruckenden Gleirschtal. Wahlweise mit dem Mountainbike (teils sehr unebene Straße!) oder zu Fuß geht es über die 800 Meter flach bis zum kleinen Häuschen (hier zu sehen) unterhalb der Pforzheimer Hütte. Danach sind es noch gut 120 Höhenmeter im einfachen Gelände bis zur Hütte.

Die Pforzheimer Hütte (2308 Meter) - ein idealer Unterschlupf zur Nächtigung oder zu Speis und Trank nach der Tour.

Für uns geht's jetzt aber erst einmal durch das Walfeskar vorerst flach in Richtung des Zwieselbacher Rosskogels. Der Weg ist durchgehend gut markiert.

Teils über Blockwerk, meist aber am gut gearbeiteten Steig marschieren wir voran (T3).

Der Weg ist kaum schwierig, das Gelände gut gangbar und die Route leicht zu erkennen.

Auf ca. 2900 Metern blicken wir noch einmal durch das Walfeskar hinaus - dahinter die schneefreien Stubaier Alpen.

Es geht weiter relativ einfach hinüber zum ersten Tagesziel.

Ein Blick hinüber zur Rotgrubenspitze (3042 m) - ein schöner IIer da rauf.

Wir queren das schöne Becken, der Rosskogel zeigt sich hinten links.

Nach der Umrundung sind es nur mehr wenige Meter.

Ein Blick zurück - schönstes Skitouren-Gelände hier.

Der Zwieselbacher Rosskogel (3081 Meter) - wirklich der höchste Punkt?

Oder ist es doch der zweite der beiden Doppelgipfel? Egal, wir müssen ohnedies rüber.

Und diese Überschreitung gehen wir am 2010 erbauten "Via Mandani"-Steig an. Ab hier beginnen die gröberen Schwierigkeiten (T5/II).

Gleich zu Beginn startet der Weiterweg mit schöner Kraxelei (I).

Hier ein Blick zurück vom südlichen Gipfel des Rosskogel - laut AV-Karte leicht höher.

Danach wartet die Schlüsselstelle der Tour: Eine gut versicherte Wand, die ohne Steighilfen wohl im II. Schwierigkeitsgrad läge.

Über diese Wand geht's hinunter - die Stifte zur Hilfe sind gut erkennbar.

Einziges Problem: Die Stifte sind weit auseinander, große Personen sind bevorzugt. Alle anderen sollten ein Vorerfahrung mitbringen.

Hier die nahezu gesamte Wand im Rückblick.

Es wartet noch eine kleine Stufe, das Gelände ist teils erdig und rutschig.

Hier ging's runter.

Danach wartet noch eine zweite versicherte Stelle (II-), die durch diesen Block führt.

Nach den beiden Stellen sind die gröbsten Schwierigkeiten überwunden. Der Genuss auf dieser traumhaften Gratwanderung wächst mehr und mehr.

Dieser Block wird direkt überschritten (I).

Die Wandstufe steigen wir herab - nicht ausgesetzt, der Grat ist schön breit.

Danach wartet nur mehr Gehgelände - der Gleirscher Rosskogel baut sich links auf.

Das etwas demolierte Gipfelkreuz des Gleirscher Rosskogel (2994 Meter).

Nun ist der Via Mandini hinter uns - zum Gleirschjöchl wartet ein schöner Steig (T3).

Unten sind wir schon am Gleirschjöchl (2751 m), dahinter Samerschlag und Metzgerstein. Massiv am Ende der Zwieselbacher Grieskogel.

Auf relativ einfachen Wegen (T2) geht's wieder hinab zur Pforzheimer Hütte.

Kurz vor der Pforzheimer Hütte, die zur Einkehr lädt, ein Blick über das schöne Gelände. Danach geht's mit dem Bike oder per pedes zurück zum Ausgangspunkt.



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Kommentare: 2
  • #1

    Lukas (Donnerstag, 03 August 2017 21:57)

    Der Südgipfel des Zwieselbacher Rosskogels ist der vermessene Punkt mit 3.082m - der Nordgipfel mit dem Kreuz ist genau 3.080m ;-)
    Die Platte ist ein UIAA II wenn man die Hilfsmittel nicht verwendet
    lg

  • #2

    Roman, Hikalife (Freitag, 04 August 2017 00:48)

    Hallo Lukas,

    Danke für die Info. Mit der IIer-Stelle gebe ich dir Recht, wird ausgebessert.
    Da ich eine Vermutung habe, wer sich hinter dem Namen verbirgt, freut es mich besonders, den Meister des Sellrainer Gebirges zu den Lesern zu zählen. Deinen Blog verfolgen wir beide mit sehr großem Interesse!

    lg Roman