Zeisspitze

2219 Meter

Stubaier Alpen

14. Juli 2019

Autor: Jürgen

Mit auf Tour: Holger

 

Beschreibung:

Gschnitz, Parkplatz St. Magdalena (1.234m) - Verzweigung St. Magdalena / Muttenjoch (1.460m) - Jhtt. Kaserle - Martairbach (1.580m) - Martaieralm, Abzweig Steig (ca. 1.930m) - Kar unterhalb des Torschartls - Rinne - Zeisspitze (2.219m). Abstieg über Rinne zurück ins Kar und via Alternativsteig zum Martairbach und nach Gschnitz.

   

Schwierigkeitsgrad: schwierig (T6/I)

Markierter Wanderweg Richtung Martairalm, danach Augen auf für den Zustieg bis unterhalb des Torschartls. Rinne steil und sehr brüchig, zwei Seile helfen beim Durchstieg. Gipfelgrat teils ausgesetzt.

  

Dauer: 4:00 Stunden

Höhenmeter: 990 Meter

 

Parkplatz: 

Gschnitz / St. Magdalena.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Jausenstation St. Magdalena (Gegenanstieg von ca. 200hm)

 

Landschaft:   ******** (8/10)

Kondition:           ***** (5/10)

Anspruch:        ******* (7/10)



Auf der Zeisspitze (2.219m) im Gschnitztal. Da sich der AVF gar so geheimnisvoll gibt, wollten wir eigentlich noch weiter auf das Hohe Tor, aber die seit einer Woche vorherrschende Schlechtwetterphase machte uns einen Strich durch die Rechnung.

 

Beim Parkplatz St. Magdalena kurz vor Gschnitz (1.234m). Im Gegensatz zu den prächtigen höheren Gipfeln ringsum führt die vorgelagerte Zeisspitze ein deutlich ruhigeres Dasein.

 

Am frühen Vormittag noch aufgelockert und mit Blick auf den Nordgrat (angeblich III).

 

Hinein in das Martairtal, hinten der wuchtige Muttenkopf (2.638m). 

 

St. Magdalena in kühner Lage (Mitte rechts im Bild) lassen wir hinter uns. 

 

Beinahe Brenta-ähnliche Umgebung. 

 

Am Wanderweg Richtung Muttenjoch, Übergang ins Oberbergtal. 

 

Wir steigen an bis über 1.900m und finden den tadellosen Steig ...  

 

... der die Latschenflanke hinüber zum Gipfelaufbau der Zeisspitze quert.

 

Etwas näher. Wilde, senkrechte Felsflanken, der Zustieg ist gut versteckt.

  

Einfacher wärs hinauf zum Torschartl. Ob ein direkter Übergang von dort zur Zeisspitze möglich ist - siehe unten.

  

Dann würde man jedenfalls dort oben herumklettern. 

 

Zustieg zur Rinne.

 

Brüchig's Zuig'.

 

Griesel, Bruch und Schotter - T6 passt schon, I mit etwas gutem Willen.

 

Drahtseil an einer Kletterstelle, oben raus hilft ein weiteres Seil.

 

Ausstieg, hier ist schon viel Liebhaberei dabei. Danach im steilen Gras hinauf zum Grat.

 

Wenige Minuten am Grat hinüber zur Zeisspitze.

 

Mit ausgesetzter Querung (Foto vom Rückweg).

 

Und a bissl Kraxeln (I).

 

Am vorgeschobenen Plateau mit dem GK (2.219m). Das obligatorische Spiel: ich ess' was, Holger lässt die Drohne fliegen. 

 

Leider tiefhängende Wolken, die uns den Blick auf die Gipfel versagen. Gerne hätte ich v.a. Torsäule und Kirchdachspitze nochmals genauer studiert.

 

Nordgrat von oben.

 

 Blick auf das Mittagsschnitzel.

 

Rötenspitze (2.481m) - Hohes Kreuz (2.486m) - Muttenkopf (2.638m). Das Hohe Tor lassen wir wetterbedingt sausen.

 

Daher Rückweg erst nach angenehmer Pause.

  

Zurück über den Grat. Ich bin dann noch zwecks Erkundung auf das Köpfl in Bildmitte, der Weg hinab zur Rinne zweigt vorher schon nach links ab. Im Hintergrund das Hohe Tor (2.636m).

 

Steigspuren oder Gamswechsel, eindeutig ist das nicht auszumachen.

 

Kein Blick auf Feuersteine und Wetterspitzen im Süden.

 

Steinmann am Köpfl, scheint also als ob ... 

 

... dieser Grat Richtung Torschartl tatsächlich gemacht werden würde. Wie die Abbrüche im weiteren Verlauf zu klettern sind, ist nicht einsehbar.

 

Der weitere Zustieg ab dem Torschartl zum Hohen Tor dürfte dann zwar schottrig-mühsam, aber einfacher sein.

 

Also zurück zum Normalabstieg mit Vorfreude auf den Bröselspaß in der Rinne. 

 

Steil mit Seil.

 

Steil mit Brösel.

 

Die Gegend sieht uns wieder!

 

Rückweg über einen anderen, gefinkelt angelegten Steig, den wir im Abstieg finden.

 

Wir spielen das Spiel, ob man Gipfel anhand ihrer talnahen Flanken erkennt. In dem Fall besteht bei Padasterkogel (2.301m) und Hohe Burg (2.198m) kein Zweifel.

 

Jhtt. Kaserle. 

 

Den Übergang zum Hohen Tor und weiter zum Kreuzjöchl schauen wir uns das nächste Mal an.

 

Wallfahren ist unseres nicht, also flott an St. Magdalena vorbei ins Tal.

 

1.000 Höhenmeter rauf, 1.000 Höhenmeter runter, nach exakt 4h sind wir trocken zurück und freuen uns über einen gelungenen Sonntagvormittag.

 


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