Waldraster Jöchl - Gleinser Berg via Eulenwiesen
1878 Meter
Stubaier Alpen
15. September 2019
Autor: Roman
Beschreibung:
Der goldene Herbst auf den goldenen Eulenwiesen: Die (Lauf-)Runde über das Waldraster Jöchl (1878 Meter) und den Rinderberg (1702 m) ist ein lohnender Ausflug in
den sanften Wäldern der so variantenreichen Stubaier Alpen. Von Mieders (952 m) führt die einfache Bergtour auf ruhigen Wanderwegen hinauf zum schön gelegenen Alpengasthaus Gleinserhof (1412 m)
und von dort weiter hinauf zum Gleinser Berg und von dort über schattige Forstwege hinüber zu den Eulenwiesen mit der prächtigen Aussicht. Über das Moor beim Gleinser Mähder führt der bunte
Herbstweg hinauf zum Waldraster Jöchl und von dort über das Skigebiet Hochserles entlang der Sommerrodelbahn zurück nach Mieders.
Schwierigkeitsgrad: einfach (markiert/T2)
Von Mieders über einfache Wege zum Gleinserhof (T2) - Weiterweg über den Gleinser Berg zu den Eulenwiesen auf Forstwegen und Steigen
- Vom Gleinser Mähder auf Steigspuren und dem Wanderweg hinauf zum Waldraster Jöchl (T2) - Abstieg nordwärts zur Ochsenhütte und dem Serlespark sowie kurrzeitig entlang der Sommerrodelbahn auf
einfachen Steigen (T2).
Dauer: 5 Stunden
Höhenmeter: 980 Meter
Kilometer: 13,6 Kilometer
Parkplatz:
Wenige kostenlose Parkplätze in Mieders am Ende der Fahrstraße oder mehr Parkmöglichkeiten im Zentrum (ca.
1000 Meter).
Einkehrmöglichkeiten:
Berggasthaus Koppeneck (1600 m)
Landschaft: ******** (9/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: *** (3/10)
Panorama-Tour vom Feinsten: Die Runde über das Waldraster Jöchl (1878 m).
Zum Start nutze ich einige kleine Parkmöglichkeiten bei der Brücke über den Zirkenbach (links zu sehen) - alternativ
bietet sich das Zentrum von Mieders an. Schon zu Beginn ergib sich ein herrlicher Blick zu den Kalkkögeln.
An Schwierigkeiten wird mich heute nicht viel erwarten - dafür darf ich mich aber über schattenreiche Abschnitte freuen
bei dieser Altweibersommer-Hitze.
Wenig los am Wanderweg zum Gleinserhof hinauf. Ein schöner Trailrun-Abschnitt.
Der Ausblick wird immer imposanter - der Ampferstein bleibt markanter Wegbegleiter.
Die sonnengebräunten Wiesen unterhalb des Gleinserhofs - hier ist Schwitzen angesagt.
Ein wundervoller Ort zum Verweilen - das Alpengasthaus Gleinserhof (1412 m).
Zum Gleinser Berg hinauf zieht es mich auf Steigspuren durch den moosbewachsenen Wald. Angenehm kühl es es obendrein
auch noch.
Forstwege und alte Steige wechseln sich ab.
Über die Forststraßen des Gleinserbergs hinweg erreiche ich dann nach gut 5 Kilometern Gehweg die wundervollen
Eulenwiesen, die für ihre Blumenvielfalt bekannt sind und trotz der Ausschreibung als "Naturschauplatz" heute herrlich idyllisch sind.
Über den unscheinbaren Rinderberg (1702 m), dem höchsten Punkt des Kamms, peile ich nun auf der Eulenwiesenrunde den
Gleinser Mähder an. Hinten zeigt sich der Bentlstein.
Die Serles - ein imposanter Anblick meines nunmehrigen
Wegbegleiters.
Die Moorböden beim Gleinser Mähder.
Im Süden türmen sich unter anderem Hogerspitze, Wolfendorn und Padauner Kogel sowie Olperer und Schrammacher auf.
Es wird vor Einsink-Gefahr gewarnt. Heute ist es zu trocken, dennoch bleibe ich auf dem schönen Weg, ehe ich in den
Wald abzweige.
Ein bisschen Wühlerei durch die Heidelbeeren (Mjam!) hindurch.
Das Karwendel zeigt sich hinter den Eulenwiesen.
Nächstes Ziel: Gleinserjoch oder Waldraster Jöchl, wie auch immer man dazu sagen will.
Die Serles bleibt auf den schönen Laufwegen im Fokus.
Bei der Abzweigung zum Schüttersteig zeigen sich Kalkkögel und Nockspitze mit all ihrer Pracht im herbstlichen Tageslicht.
Ein kleiner See lädt zum Verweilen ein.
Gut 100 Höhenmeter warten nun als Anstiegs-Finale hinauf zum Waldraster Jöchl.
Mitten in den Latschen: Das Waldraster Jöchl (1878 m), auch bekannt als Gleinserjoch.
Nun aber nix wie ran an den schönen Abstiegsweg in Richtung Hochserles und Mieders.
Ein wirklicher Genuss für jeden, der gerne im Frühherbst die Laufschuhe oder Wanderstiefel schnürt und seichte Wege
sucht.
Der Serlespark ist an diesem Sonntag-Mittag gut bevölkert - im Hochsommer ist hier aber noch weit mehr
los.
Also doch lieber die Einsamkeit suchen und mit Traumpanorama eigene Wege wählen .
Und von diesen eigenen Wegen gibt's hier ja genug zu
finden.
Kurioser Abschnitt: Ich laufe auf der Forststraße, während die Sommerrodler an mir vorbeizischen. Eine Brücke, die auch
wirklich notwendig ist, leidet mich dann weg vom Spektakel hinunter nach Mieders.
Und mit diesem Ausblick endet dann meine Runde. Für Trailrunner und Laufbegeisterte wohl mehr Genuss als für den
Wanderer - dennoch ist hier alles dabei, was das Herz an einem schönen Herbsttag im Wald begehrt.
Kommentar schreiben