Schwarze Wand - Obernberger Tribulaun

2917 Meter

4. Juli 2015

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Die konditionell anspruchsvolle Rundtour führt vom Obernberger See über den Obernberger Tribulaun (2780 Meter) zur Schwarzen Wand (2917 Meter) und dann über die Tribulaunhütte zurück. Die Ausblicke reichen in fast alle Himmelsrichtungen weit über die Stubaier Alpen hinaus - vor allem der mächtige Pflerscher Tribulaun wird aus erster Reihe begutachtet.

 

Schwierigkeitsgrad: schwierig (markiert und versichert/T4/I)

Vom Obernberger See zum Obernberger Tribulaun steile Waldwege und teils versicherter Steig, wenig ausgesetzt (T3+). Übergang zur Schwarzen Wand in einer kleinen Scharte schwierig (T4/I/versichert). Abstieg von der Schwarzen Wand zur Schneetalscharte versichert (T3+). Weiterweg zur Tribulaunhütte und Abstieg über das Gstreinjöchl wenig schwierig (T3). Klettersteigset wird bei Unsicherheit empfohlen!

 

Dauer: 8 Stunden

Höhenmeter: 1995 Meter

Kilometer: 14,9 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplatz beim Gasthof Waldesruh in Obernberg.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Tribulaunhütte (2064 m)
 

Landschaft:  ********** (10/10)

Kondition:        ********* (9/10)

Anspruch:             ******* (7/10)


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Unser Ziel: Schwarze Wand (2917 m) - dahinter Pflerscher (l.) und Gschnitzer Tribulaun.

Vom Startpunkt nahe des Obernberger Sees (links hinten im Bild) steigen wir in Serpentinen einfach in Richtung Obernberger Tribulaun auf.

Das Gelände ist nach oben hin versichert, die Schwierigkeiten sind aber gering.

Jürgen in einer Felsstufe mit Seilsicherungen als Gehhilfe.

Nach dem steileren Stück sind wir fast schon am Plateau unterhalb des ersten Gipfels.

Am Kleinen Tribulaun (kleiner Seitensprung (T3) von etwa 15 Minuten) sehen wir den Aufstiegsweg auf den Obernberger Tribulaun ein. Rechts liegt die schwarze Wand.

Ab jetzt ist nur mehr ein einfacher Fußmarsch vor uns - hinten der Kleine Tribulaun.

Roman um Punkt 9 Uhr am Obernberger Tribulaun (2780 m) - die Laune passt.

Danach wartet wieder einiges an Gehgelände im Übergang.

Eine Querung auf Bändern folgt, die gut versichert ist.

Im Hintergrund zeigt sich beim Rückblick der nördliche Rosslauf.

Danach kommt die Schlüsselstelle der Tour: Ein versicherter Abstieg, der mit B/C zu bewerten ist. Darunter wartet Anfang Juli noch ein Schneefeld, das Roman umgeht.

Nicht so Jürgen, der Mann, der den Schnee einfach liebt. Seine Gratwanderung hat einen festen Platz in der umfangreichen Hikalife-Anekdoten-Sammlung.

Nach dem scharfen Schartenabstieg queren wir wie gehabt auf versicherten Bändern.

Danach steigen wir direkt zur Schwarzen Wand auf - den Schnee hier Anfang Juli konnten wir fast überall umgehen.

Es ist noch ein wenig knifflig, aber nicht allzu schwierig (T4).

Dann sind wir oben: Roman am aussichtsreichen Gipfel der Schwarzen Wand (2917 m).

Der Pflerscher (l.) und Gschnitzer Tribulaun (r.), dazwischen noch der Jürgen-Tribulaun.

Danach geht's gut versichert runter zur Schneetalscharte (2645 Meter).

Hier die steile Abstiegsstelle im Rückblick, die ohne Versicherung im Klettergebiet läge.

Über Blockwerk und Serpentinen kommen wir vorwärts. Vor der Wechte müssen wir rechts in Richtung Tribulaunhütte.

Surfin Schneetalscharte: Über besten Figlschnee rasen wir Richtung Tribulaunhütte, die hier am Ende des Schneefelds zu sehen ist.

War ja klar: Im Schnee gibt Figl-Meister Jürgen wieder die Linie vor.

Dann wird's noch einmal zäh: Auf gut 2200 Metern zweigen wir mit möglichst wenig Höhenverlust ab und steigen über diese Serpentinen zum Gstreinjöchl (2540 m) auf.

Vom Gstreinjöchl selbst gibt es zwei Varianten: Immer am markierten Weg Richtung Obernberger See bleiben oder so wie wir hier durch die Scharte direkt und weglos, aber mühsam (T3) absteigen.

Auf 1700 Metern gehen die Wege wieder zusammen - danach ist es noch ein feiner Spaziergang mit gern gesehener Wasserstelle (links) zum Ausgangspunkt. Schön war's!


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Kommentare: 5
  • #1

    Günter Roggenhofer (Donnerstag, 20 Juli 2017 17:17)

    Hallo Roman und Jürgen,

    einen super Blog mit vielen gut beschriebenen Touren habt ihr da aufgezogen! Ich schau immer wieder gerne bei euch vorbei und hole mir den einen oder anderen Tourenvorschlag.

    Vielen Dank und
    liebe Grüße
    Günter

  • #2

    Hikalife (Donnerstag, 20 Juli 2017 19:20)

    Vielen Dank, Günter.

  • #3

    Hikalife (Donnerstag, 20 Juli 2017 19:22)

    Dein Blog (halltaler.net) ist uns natürlich bestens bekannt und ebenso eine Bereicherung für uns in der Tourenfindung bzw. -selektion. Auf viele weitere schöne Berichte!

  • #4

    Sonnia (Donnerstag, 08 Juli 2021 14:37)

    Servus die Buam,

    ich plane, am 21./22. Juli die Runde zu gehen, allerdings auf zwei Tage. Aufstieg von Obernberg zur italienischen Tribulaunhütte, Übernachtung. Am nächsten morgen über die österreichischen Tribulaunhütte - Schwarze Wand - Obernberger T und Kleiner T zurück nach Obernberg.

    Wie schätzt Ihr die Tour quasi "rückwärts" zu Eurer Route ein?

    Danke für Eure Antwort & Grüße,

    Sonnia

  • #5

    Jürgen (Donnerstag, 08 Juli 2021 15:20)

    Hallo Sonnia, grundsätzlich ist die Gegenrichtung kein Problem, die Einschätzung einer Tour muss sich aber auch immer auf die persönlichen Fähigkeiten beziehen. Da wir diese bei dir nicht kennen bleibt uns nur der Hinweis auf die Schwierigkeitsklassifikation T4/I. An einzelnen schattigen Stellen ist Anfang Juli mit Restschnee zu rechnen. Gruß & viel Spaß in dieser traumhaften Umgebung