Schöntalspitze - Oberstkogel

3008 Meter

Stubaier Alpen

4. August 2016

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Die Überschreitung der Schöntalspitze (3008 Meter) mit einem Abstecher zum Oberstkogel (2767 Meter) ist eine gletscherfreie Tour im Gebiet des Westfalenhaus. Die Route, die teils auch als Skitour dient, führt über den Südanstieg auf den lohnenden 3000er und von dort weglos wieder zurück ins beeindruckende Schöntal. Von dort sind es noch ein paar Extrameter zum Oberstkogel, ehe die Rund-Tour mit einem direkten, weglosen Abstieg nach Lüsens endet.

 

Schwierigkeitsgrad: schwierig (teils weglos/T4/I+)

Von Lüsens bis zum Westfalenhaus wenig schwierige Wanderwege (T3-). Aufstieg vom Westfalenhaus zur Schöntalspitze im oberen Teil versichert (T4/I). Abstieg ins Schöntal weglos über Blockwerk (T3). Aufstieg zum Oberstkogel teils ausgesetzt (T4/1). Abstieg Richtung Lüsens weglos (T3+).

 

Dauer: 7 Stunden

Höhenmeter: 1586 Meter

Kilometer: 14,6 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze (4 Euro pro Tag) in Lüsens beim Alpengasthof (ca. 1630 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Alpengasthof Lüsens (1630 m)

Westfalenhaus (2273 m)

 

Landschaft:  ********** (10/10)

Kondition:           ******* (7/10)

Anspruch:            ******* (7/10)


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Das Ziel unser Rundtour: die Schöntalspitze (3008 Meter).

Los geht's von Lüsens weg auf einem flachen Steig in Richtung Westfalenhaus. Hier führt auch die Skitourenroute entlang.

Der Lüsener Fernerkogel mit seinem Nordgrat begleitet uns.

Fast ohne Höhenverlust bzw. -gewinn queren wir im schönen Längental (ebenso zäh und lang wie der Kühtaier Namensvetter) zum Westfalenhaus, das hier schon zu sehen ist.

Die erste Sonne hinter den Felsen.

Frühmorgens am Westfalenhaus (2273 Meter) - für Anfang August noch bedächtig ruhig. Das gilt vor allem für unseren Weg. Hier hinten sehen wir die Reste des Längentalferner mit dem sehr beliebten Längentaler Weißer Kogel.

Ein schöner Sommerweg durch blühende Wiesen führt uns zur markierten Schöntalspitze weiter.

An einem kleinen Wegkreuz vorbei zieht sich der Weg weiter zur Zischgenscharte, die hier mit einem X markiert ist.

Auf ca. 2650 Metern zweigt der Höhensteig nach Praxmar ab, den wir später beim Abstieg wieder begehen. Wir bleiben in Richtung Schöntalspitze.

Die schmale Zischgenscharte ist unser Ziel.

In Serpentinen zieht sich der gut markierte Weg im T3-Gelände wenig schwierig dahin.

Die Zischgenscharte (2936 m) ist erreicht - jetzt warten noch einige schwierigere Meter bis zur Schöntalspitze.

Für erfahrene Bergsteiger ist die Kraxelei im festen Felsen ein Genuss.

Schönes Gelände im I. Schwierigkeitsgrad. Der oberste Teil ist versichert.

Die Schlüsselstelle im Aufstieg - gut versichert, der Felsen hält.

Die Schöntalspitze (3008 Meter) ist erreicht - im Hintergrund die Vordere Grubenwand und ihr markanter Abbruch.

Wir steigen auf der Nordostseite über Schrofen und Schotter bergab. Links hinten zeigt sich das Zischgeles, ein sehr beliebter und wenig schwieriger 3000er.

Ab und an sind Steigspuren dabei, ansonsten gibt der Schotter das Gelände vor.

Hier steigen wir bergab - teilweise ein wenig mühsamer durch die Steine hindurch.

Das Schöntal breitet sich vor uns aus - hier lässt's sich leben.

Wir kommen zurück auf den Praxmarer Höhenweg, zweigen dann aber über steile Wiesen in Richtung Zischgeles ab. Rechts hinten zeigt sich das Gipfelkreuz des Oberstkogel, das aber tiefer liegt - für uns geht's hier links hinüber.

Wir kommen zurück auf den Wanderweg zum Zischgeles, dem wir noch ein Stück folgen.

In der Scharte zwischen Oberstkogel und Zischgeles biegen wir ostwärts ab - von nun an wird es im weglosen Gelände schwieriger!

Die Felsen am Grat (Stellen I+) werden überstiegen, dazwischen sind immer wieder rutschige Wiesenpassagen. Vorsicht ist angebracht!

Wunderschönes Gelände, das aber viel Erfahrung voraussetzt.

Wir sind am Oberstkogel (2767 Meter) angelangt - das Gipfelkreuz liegt tiefer, hier im Nebel zu sehen. Wir steigen aufgrund des rutschigen Geländes nicht am Grat (II) entlan, sondern hier links vorsichtig bergab.

Diese Linie ist eine Möglichkeit des Abstiegs - Spikes sind ratsam.

Roman am Gipfelkreuz des Oberstkogels - im Hintergrund zeigt sich noch der Gipfel.

Danach marschieren wir im flotten Schritt bergab. Hier ein Rückblick zum Oberstkogel.

Wir folgen dem Weg noch bis zur Wiese (hier rechts), über die wir in gerader Linie nach Lüsens absteigen.

Über diese Wiesen steige ich zum hier schon sichtbaren Ausgangspunkt - dem Parkplatz in Lüsens - ab, wo wir auf ca. 1900 Metern wieder auf den Wanderweg kommen (T3, weglos). Alternativ bietet sich mit ein wenig mehr Zeitaufwand der Wanderweg nach Praxmar an und der Übergang nach Lüsens.


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