Ruderhofspitze
3474
Meter
Stubaier Alpen
8. August 2016
Autor: Roman & Jürgen
Beschreibung:
Nicht markiert, ohne Gletscher und schön ruhig: Der Südanstieg auf die ungemein aussichtsreiche Ruderhofspitze (3474
Meter) ist ein überraschend einfacher Weg auf den vierthöchsten Gipfel der Stubaier Alpen. Anfangs führt der Weg vom Skigebiet bei der Mutterbergalm entlang Richtung Nordwesten, danach ziehen wir
durch das teils mühsame Höllental zum Grat und von dort zum Gipfel. Zurück geht es am selben Weg.
Schwierigkeit: schwierig (teils weglos/T4/I)
Von der Talstation der Stubaier Gletscherbahn bis zum Hölltal mittel schwierige Bergwege (T3). Durch das Hölltal bis
zum Südgrat der Ruderhofspitze weglos und teils steil (T4). Südgrat der Ruderhofspitze ohne große Kletterschwierigkeiten (T4/I). Abstieg wie Aufstieg.
Dauer: 8 Stunden
Höhenmeter: 1740 Meter
Kilometer: 13,2 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze bei der Mutterbergalm (ca. 1700 m) im Skigebiet des Stubaier Gletscher.
Einkehrmöglichkeiten:
Restaurants in der Nähe der Talstation.
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ******** (8/10)
Anspruch: ******* (7/10)
Roman und Jürgen auf dem Gipfel der Ruderhofspitze (3474 Meter).
Wir starten los in Richtung Hölltal - ein großartiger Bergtag liegt vor uns.
Am Anfang warten einfache Wanderwege.
Jürgen legt die erste Pause ein.
Unser Frühstücksplatzl mit Blick hinaus aus dem Tal.
Unbeschreiblich schön: Die Hohe Grube mit Blick auf den Stubaier Gletscher.
Was soll man sagen: Jürgen in seinem Element. Roman hat ihm öfters geraten, vielleicht doch die Branche ins
Hirten-Business zu wechseln.
Auf fast 2500 Metern verlassen wir den markierten Steig weglos ins Hölltal. Das Gelände ist flach, der Weg kann vorerst
frei gewählt werden.
Wir kommen immer tiefer in das Hölltal hinein - ein wenig Neuschnee zeigt sich.
Auf der rot markierten geht es bergan (T4).
Jürgen folgt im weglosen Gelände nach.
Wir steigen durch Altschnee kaum schwierig bergan - links zieht die Rinne runter, die wir
ansteuern.
Ein schönes Naturschauspiel.
Da geht's rauf - nicht sonderlich steil, aber dennoch rutschiges Gelände.
Jürgen kämpft sich durch den Neuschnee.
Ein Rückblick - unter dem Schnee rutschen immer wieder die Steine weg.
Wir sind oben an der Scharte angekommen - ein Blick hinab. Gar nicht so trivial.
Auf rund 3200 Metern kommen wir an der Scharte an - rechts im Schnee ist die Spur des Normalwegs von der
Franz-Senn-Hütte zu sehen.
Am schneefreien Südgrat wartet meist Gehgelände, nur am Ende ist ein wenig Kletterei dabei (T4/I).
Jürgen kämpft sich Schritt für Schritt voran - die Aussicht ist atemberaubend.
Am Grat weiter - der Horizont scheint endlos zu sein.
Ein Blick über den Alpeiner Ferner hinweg auf den markanten Schrankogel.
Die Ruderhofspitze wird immer deutlicher.
Die Gletschergrenze kann überall umgangen werden - Vorsicht bei Schneelöchern.
Die letzten Meter, je nach Routenwahl im leichten Klettergelände (I).
Ein Blick zurück auf den gesamten Grat - der tiefste Punkt markiert die Scharte.
Jürgen auf der Ruderhofspitze (3474 Meter).
Jürgen mit Blick auf Zuckerhütl-Wilder Pfaff-Wilder Freiger. Und ja: Er schielt auch ein wenig ins Karwendel.
Nach ausgiebiger Gipfelrast steigen wir am Aufstiegsweg wieder bergab.
Das Hölltal wartet bereits auf uns - unten ein kleiner See, der zur Abkühlung einlädt.
Durch das Grün geht's wieder herunter - hinten noch unser Ziel.
Und dann das: Wir sind auf einem leeren Parkplatz gestartet - beim Rückweg ist fast das gesamte Stubaital vollgeparkt.
Uns kanns egal sein - die Tour geht als eine der schönsten in unsere Bücher ein.
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