Rinnenspitze - Kreuzkamp - Blechnerkamp

3008 Meter

Stubaier Alpen

1. September 2015

Autor: Roman & Jürgen

 

Beschreibung:

Die Rinnenspitze (3003 Meter) ist die beliebteste Tour der Franz-Senn-Hütte. Aufgrund der schnellen Erreichbarkeit und der tollen Aussicht ist das gut begründet - selten ist dagegen unsere schwierigere Variante erstiegen: Die Rund-Tour von der Rinnenspitze über Kreuzkamp (3008 m) und Blechnerkamp (2995 m). Der Grat ist anspruchsvoll, lässt aber kaum Wünsche offen.

 

Schwierigkeit: sehr schwierig (teils weglos/T5/II)

Von der Oberrissalm bis zur Franz Senn Hütte mittel schwierige Wege (T3-). Aufstieg von der Franz-Senn-Hütte zur Rinnenspitze schwierig und versichert (T4-/I). Übergang von der Rinnenspitze zum Kreuzkamp und Blechnerkamp weglos und sehr schwierig (T5/II). Abstieg weglos zurück zum Wanderweeg schwierig (T4-). Abstieg zur Oberrissalm mittel schwierig (T3-).

 

Dauer: 6 Stunden

Höhenmeter: 1506 Meter

Kilometer: 13,6 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze (4€ pro Tag) bei der Oberrissalm (1742 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Oberrissalm (1742 m)

Alpein Alm (2050 Meter)

Franz-Senn-Hütte (2147 m)

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:              ******* (7/10)

Anspruch:            ******** (8/10)


Download
pdf-Datei Rinnenspitze - Kreuzkamp - Blechnerkamp
Rinnenspitze - Kreuzkamp - Blechnerkamp.
Adobe Acrobat Dokument 3.7 MB
Download
gpx-Datei Rinnenspitze - Kreuzkamp - Blechnerkamp
Rinnenspitze_Kreuzkamp_Blechnerkamp.gpx
GPS eXchange Datei 161.8 KB



Roman am Gipfel des Kreuzkamp (3008 Meter).

Wir starten bei der Oberrissalm auf einem mittel schwierigen Weg zur Franz Senn Hütte.

Am frühen Morgen ist der Weg zur Franz Senn Hütte noch ruhig - hier taucht die Alpenvereinshütte bereits am Ende des Plateaus auf.

Ein Blick zurück auf den ersten flachen Teil der Tour zur Hütte.

Alles klar, oder? Bei der Franz Senn Hütte (2147 Meter) studieren wir die Schilder - die Rinnenspitze, unserer erstes Ziel, ist schwarz markiert.

Roman studiert Wege, Jürgen ist nicht zu stoppen. Er will auf den Grat - Täler sind für ihn nur dürftige Wegzerrung.

Der Weiterweg zum Rinnensee ist mittel schwierig - Versicherungen wie hier sind nicht wirklich notwendig.

Wir nähern uns der unteren Rinngrube - die Rinnenspitze (links) ragt markant hervor.

Der Tag erwacht immer mehr.

An der Wegkreuzung zum Rinnensee und dem Rinnennieder, dem Übergang auf den Gletscher.

Wunderschön: der Rinnensee (2646 Meter) wäre heute eine willkommene Abkühlung.

Wir steigen durch steil werdendes Blockwerk weiter - Roman schaltet auf Vollgas.

Eine versicherte Wand, die schwieriger aussieht als sie ist. Die forderndste Stelle zur Rinnenspitze.

Wir kommen schnell voran - es ist nicht mehr weit, der oberste Teil ist fast durchgehend gut versichert.

Roman am letzten Teil, das Gipfelkreuz ist bereits zu sehen.

Hier noch einmal ein Blick von weiter hinten auf den blockigen, gut zu gehenden Grat.

Die Rinnenspitze (3003 Meter) - Roman genießt den umwerfenden Sommertag.

Roman und Jürgen am Gipfel - lustig: auch die Ski-WM in Beaver Creek (Sticker 2015) hat es auf den Gipfel geschafft.

Es geht einige Meter zurück zur Scharte zwischen Rinnenspitze und Kreuzkamp.

Danach beginnt der weglose und wirklich schwierige Teil der Bergtour. Wir bleiben immer am Grat und weichen, falls nötig, in beide Flanken aus.

Jürgen am beeindruckenden Grat zum Kreuzkamp (T5/II).

Rechts die mageren Reste des Lüsener Ferners, links die Rinnenspitze - und in der Mitte ein nicht zu stoppender Jürgen am traumhaften Grat.

Anfangs sind die Passagen noch einfacher, Jürgen hier in einer Umgehung.

Dann geht's zackiger hier rauf (II).

Dann kommen die Schlüsselstellen: Ein schmaler Grat, der auch ein wenig Reibung verlangt. Der Felsen ist aber fest und gut zu gehen.

Jürgen zeigt vor, wie es geht - keine zu unterschätzenden Passagen.

Kurz vor dem Kreuzkamp sind noch weitere Kletterpassagen dabei (II) - das Bild zeigt gut, dass es auf beiden Seiten gut nach unten pfeift.

Zum Schluss dürfen wir noch einmal im soliden Felsen anpacken (II-).

Der Kreuzkamp (3008 Meter) ist erreicht mit Blick auf den Alpeiner Ferner, Seespitzen und Ruderhofspitze.

Wir steigen weiter zum Blechnerkamp direkt am Grat.

Zuerst versuchen wir es am direkten Grat - aber wir scheitern. Unserer Meinung nach IIIer-Kletterstellen.

Deshalb hier noch einmal ein Rückblick: Links unser Weg, der im Vergleich zum direkten Gratweg einfach ist (T4).

Roman am Gipfel des Blechnerkamps (2995 Meter) mit Blick auf Schafgrübler (vorne) und die Hohe Villerspitze (r.) sowie der Grat zur Lüsener Villerspitze (l.).

Vom Blechnerkamp marschieren wir dann im weglosen Gelände ohne größere Schwierigkeiten in das Blechnerkar (T3+).

Ein Rückblick auf das Kar und unseren Weg (rot markiert). Das Gelände flacht bald ab.

Am Ende steigen wir weglos durch Wiesen zurück zum Wanderweg und zur Alpein-Alm, die hier zu sehen ist. Von dort geht's am markierten Pfad zurück zum Ausgangspunkt.



Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Rafael (Montag, 10 September 2018 08:19)

    Danke für die tolle Idee. Haben die Tour dieses Wochenende gemacht. Selten hat man eine so schöne Kletterei mit so einem Panorama. Traumtour!!

  • #2

    Jürgen (Montag, 10 September 2018 08:49)

    Gerne, es freut uns wenn wir Anregungen zu schönen Touren geben können! Gruß