Jochkreuz - Nederjoch -
Nockspitze
2404 Meter
Stubaier Alpen
13. Mai 2017
Autoren: Roman & Jürgen
Beschreibung:
Schöne Mai-Runde mit wenig Frequentierung um diese Zeit des Jahres: Von Telfes im Stubaital weg führt der Pfad auf das
Jochkreuz (2045 Meter) und weiter zum Nederjoch (2142 Meter). Von dort ist es nicht mehr weit über den sonnigen und meist schon früh aperen Südweg zur Nockspitze (2404 Meter). Von dort führt der
Weg über das Halsl und die Pfarrachalm zurück nach Telfes.
Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2)
Von Telfes einfach hinauf zum Jochkreuz (T2) - Weiterweg zum Nederjoch kurz etwas steiler, aber wenig schwierig (T2) -
Südanstieg der Nockspitze einfach (T2-) - Abstieg über das Halsl und die Pfarrachalm webenfalls wenig schwierig (T2).
Dauer: 7 Stunden
Höhenmeter: 1643 Meter
Kilometer: 15,3 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Telfes beim Parkplatz der Pfarrachalm (ca. 1060 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ******** (8/10)
Anspruch: **** (4/10)
Mitte Mai mit Restschnee am Gipfel der Nockspitze (2404 Meter).
Noch herrscht dicker Nebel, als wir zwei uns auf den Weg zum Jochkreuz aufmachen. Die Runde wird - wie fast immer - länger sein als geplant. Aber das ist auch gut so.
Langsam lichten sich die Nebelschwaden, die Sonne kämpft sich durch, während wir uns auf dem Forstweg in Richtung
ersten Gipfel aufmachen.
Kurz vor dem klingenden Flur-Namen "Mahdl" auf gut 1800 Metern erreichen wir die schön saftigen grünen
Frühlings-Wiesen.
Schönberg und sein touristisches Nadelöhr - ich möchte jetzt gerade nicht tauschen.
Beim "Mahdl" teilen sich die Wege - wir zwei nehmen das Jochkreuz in Angriff, der Steig rauf über gut 200 Höhenmeter ist auf dieser lockeren Runde einfach (T2).
Na was ist denn da los? Innsbruck zeigt sich nur zaghaft hinter den Wolken.
Herrlicher Steig - der Schnee ist hier schon relativ früh weg, vergleicht man dazu die darauffolgenden Jahre 2018 und
vor allem 2019.
Gipfel eins ist erreicht - das Jochkreuz (2046 m).
Gut 1000 Höhenmeter waren es bisher hierher - jetzt erst einmal eine kurze Stärkung.
Der Übergang zum Nederjoch, das wir schon von der Pfarrachalm
beschrieben haben, erfolgt direkt am hier sichtbaren Kamm und ist kurz steiler, aber nicht schwierig.
Der Patscherkofel taucht langsam aus den Wolken
auch.
Kuckuck, wo bin ich? Kein Versteckspiel, sondern das Kreuz am Nederjoch (2142 m).
Eigentlich wollten wir hier ja runter zur Pfarrachalm - aber weil es dann doch so schön ausgesehen hat, nehmen wir noch
die Nockspitze in Angriff. Der selten begangene Weg führt links des Leintuchs einfach hinauf (T2).
Aber davor runter zur Sailenieder (1974 m), dem Sattel zwischen Nockspitze und Nederjoch. Links hinten zeigt sich das
Halsl, über das wir später absteigen.
Da hat da Roman leicht lachen - noch ist ja kein Schnee dabei.
Wirkt ja fast gestellt - aber ein wenig steil ist es schon.
Das Nederjoch lassen wir hinter uns. Rechts dahinter die Serles.
Am flachen Plateau packt's uns dann doch noch: Schnee, Schnee, Schnee.
Und noch a bissl mehr Schnee.
Dafür haben wir am sonst so geschäftigen Gipfel unsere Ruhe - die Nockspitze (2404 m) ist erreicht, Roman versucht das
überdimensionale Gipfelkreuz einzufangen.
Blick hinab zum Birgitzköpflhaus.
Schwierig sieht der Übergang zum Vorgipfel und
dem Spitzmandl aus - eher was für den aperen Sommer.
Mächtig und mächtig schön: Die Kalkkögel markant mit Marchreisenspitze (links) und Malgrubenspitze (rechts
davon).
Die Genuss-Rast fällt kurz auf - zu kalt ist es. Also verlegen wir das ganze zur Pfarrachalm.
Einfach runter zum Halsl.
Am Halsl (1982 m) zweigen wir zur Pfarrachalm ab - geradeaus geht es zum Ampferstein.
Gemütlicher Abstieg.
Mit einem kurzen Gegenanstieg. Der zieht sich nach über 1600 Höhenmeter doch etwas.
Rückblick zum Halsl.
Bei der Pfarrachalm (1740 Meter) müssen wir jetzt einfach pausieren. Nun mit reichlich Sonne und Kaffee und Kuchen
(und, ja, für Jürgen gab's auch ein Bier).
Originelle Idee für die Speisekarte.
Schließlich endet die Tour mit gut 700 Höhenmetern runter über den einfachen Pfarrachsteig (T2) zum
Parkplatz.
Und mit herrlichem Frühlingswetter endet die Tour. Jürgen und Roman gemeinsam auf Achse - das ist für sich schon immer
die Höchstnote wert. Und dann noch in diesem Gebiet, da bleibt kein Auge trocken.
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