Nederjoch
2142 Meter
Stubaier Alpen
25. April 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
Neben dem Hochmahdkopf meine Lieblings-Runde vor der Arbeit: Das Nederjoch (2142 Meter) in den
nördlichen Stubaier Alpen ist ein grandioser Aussichtspunkt. Der südwestseitige Anstieg ist aufgrund seiner Exposition bereits sehr früh schneefrei und deshalb schon im April einen Abstecher
wert. Von Gagers in Telfes aus führt der Weg an der Pfarrachalm (1740 m) vorbei zum Gipfel, danach wartet ein kurzer nordseitiger Abstecher zur Sailenieder (1974 m) und der Rückweg zur
Pfarrachalm. Danach wartet der Hirtensteig auf der sonnigen Tour als Schlusspunkt.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (markiert, Steigspuren, teils steil/T2)
Einfache Waldwege (T2) bis zur bewirtschafteten Pfarrachalm - danach steiler Kiesweg und später Wiesenweg auf Steigspuren zum
Nederjoch (T2) - Abstieg über Sailenieder
und Pfarrachalm sowie Hirtensteig ebenfalls wenig schwierig (T2).
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 1028 Meter
Kilometer: 8,0 Kilometer
Parkplatz:
Wenige kostenlose Parkplätze in Gagers (ca. 1100 m) bei Telfes am Ende der Fahrstraße.
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: **** (4/10)
Kurz nach 7 Uhr morgens am Nederjoch (2142 Meter) mit Blick auf den Habicht.
Von Gagers geht's los - ich nehme den direkten Weg zur Pfarrachalm.
Im Morgenlicht zeigen sich Kesselspitze, Kirchdach und Habicht.
Der Weg ist relativ einfach (T2) und gut zu erkennen. Hinten zeigt sich das Nederjoch.
Die müden Glieder kommen nur langsam in Schwung - die Natur hilft mir aber weiter.
Kurz vor sieben Uhr die ersten Sonnenstrahlen.
Nederjoch und Jochkreuz bereits schneefrei - und ich habe sie schon fest im Visier.
Die Serles über der ebenfalls bereits schneefreien
Mountainbike-Strecke.
Kurz bleibe ich auf der Forststraße, zur Pfarrachalm sind es etwa 100 Höhenmeter.
Bei der ab Mai geöffneten Pfarrachalm (1740 Meter) herrscht noch Ruhe .
Danach wird es steiler - aber alles gut gehbar.
Ein Naturschauplatz - und dahinter ein Naturspektakel namens Habicht.
Ein wunderbares Fleckchen Erde - das Nederjoch ist hinten zu sehen, von hier sind es noch gut 300 Höhenmeter auf dem
direkten Weg (Steigspuren) gerade hinauf.
Ab jetzt wird es schön steil - bei Nässe ist auf rutschige Wiesen zu achten.
In der Lizum ist noch jede Menge Schnee - auch der Ampferstein ist in weiß gehüllt.
Das sind flotte 250 Höhenmeter - und dennoch ein Genuss.
Herzhaft schön - das Leintuch der Nockspitze ist bereits großteils wieder braun-grün.
Noch einmal die gesamte Südflanke im Überblick - oben ist es ein wenig steiler.
Ziel erreicht - das aussichtsreiche Nederjoch (2142 Meter).
Das Gipfelkreuz mit dem Serles-Habicht-Kamm im Hintergrund.
Ein Blick Richtung Karwendel - vorne das Spitzmandl, das Jürgen als Skitour besucht hat.
Danach rausche ich nordwärts runter zur Sailenieder - am linken Rand des Hanges kann ich dem Schnee locke
rausweichen.
Grad rauf geht's zur Nockspitze.
Am Weg zurück - an dieser Bergkette kann ich mich nicht satt sehen.
Auch hier kann ich dem Schnee gut ausweichen - noch einmal die Nockspitze zu sehen.
Danach komme ich unter der Südflanke zurück und mache mich mit dieser Kulisse vor mir an den
Abstiegsweg.
Bergab nehme ich den kurzweiligen, wenig schwierigen Hirtensteig.
Und dann endet die Tour mit einem kurzen Forststraßen-Abschnitt. Einfach grandios, immer wieder einen Ausflug wert. Und eine der schönsten Trailrun-Strecken.
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