Leitnerberg - Eggerberg
2309 Meter
Stubaier Alpen
13. August 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Sonnenaufgangs-Tour im Obernberger Tal: Viele Wege führen am Sommermorgen von Obernberg in die Einsamkeit der südlichen Stubaier Alpen, einer davon führt am Lichtsee (2101 Meter) vorbei hinauf zum Leitnerberg (2309 m). Der aussichtsreiche Kamm mit seinen zumeist flachen Wegen zwischen den mächtigen Tribulaunen und dem sanften Nösslachjoch ist geradezu prädestiniert für eine schöne Laufrunde oder Wanderung. Vom Leitnerberg geht es über das Egger Joch (2132 m) wieder hinauf zum Eggerberg (2280 m), ehe der Abstieg über die herrlichen Wiesen am Egger Mähder vorbei am Schmiedhof (1526 m) retour nach Obernberg führt.
Schwierigkeit: wenig schwierig (teils weglos/T2)
Von Obernberg einfacher Wanderweg hinauf zum Lichtsee - Übergang zum Leitnerberg und Eggerberg markiert und wenig schwierig (T2) - Abstieg über Forstwege und kleine Steige nach Obernberg.
Dauer: 5 Stunden
Höhenmeter: 1152 Meter
Kilometer: 13,3 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Obernberg (ca. 1360 m).
Einkehrmöglichkeiten:
am Weg keine
Landschaft: ********** (9/10)
Kondition: ****** (6/10)
Anspruch: **** (4/10)
Sonnenaufgang am Eggerberg (2280 Meter).
Kurz vor 5 Uhr früh. Finsternis in Obernberg. Der Herbst naht, die Nächte werden länger, die Tage kürzer. Mit der Erinnerung an die Seilbahn, die vom Nösslachjoch bergab führt, starte ich in der Finsternis in Richtung Lichtsee.
Ich muss einige Zeit gehen, ehe langsam ein wenig mehr Licht in den Weg zum Lichtsee kommt und sich das Morgengrauen
ausbreitet.
Der Weg ist genüsslich und einfach zu gehen, teils aber etwas verwachsen.
Hinter Olperer und Konsorten bricht der Sommermorgen durch.
Mit der Rötenspitze im Hintergrund
nähere ich mich der kleinen Hütte beim See.
Morgenstimmung am Lichtsee (2101 m): Das Sonnenlicht spiegelt sich im Wasser wider, dahinter ragen die schönen
Zillertaler Alpen in die Höhe.
Am liebsten würde ich da jetzt reinhüpfen, wäre es nicht doch noch ein wenig kalt.
Über flache Wiesen zieht sich der Weg dann hinauf zu einer Kuppe (2253 Meter).
Blick zurück auf den Lichtsee sowie die Schwarze Wand und den Gschnitzer Tribulaun neben seinem großen Bruder,
dem Pflerscher Tribulaun.
Von der kleinen Kuppe geht es noch einmal ein wenig runter zu einem winzigen See - danach wartet hier der Gegenanstieg
hinauf zum Leitnerberg.
Sonnenaufgang auf dem Leitnerberg (2309 Meter), dem höchsten Punkt der Tour, der mit einer Gipfelstange markiert
ist.
Vorne zeigt sich schon der Eggerberg, während der Padauner Kogel rechts noch in einer Wolke festhängt.
Es geht hinab zum Egger Joch.
Das Egger Joch (2132 Meter) vor der Rollspitze und der Wilden Kreuzspitze.
Magic Moment - das Sonnenlicht im Gesicht. Vom Egger Joch sind es noch gut 150 Höhenmeter hinauf zum Eggerberg.
Nun hat auch der Leitnerberg seine sonnigen Momente.
Kurz vor dem Gipfel grast eine Herde Schwarznasenschafe - dahinter zeigen sich unter anderem Serles, Kesselspitze und Kirchdachspitze sowie die Hohe Burg.
Famoser Ausblick vom Eggerberg (2280 m) mit dem Nösslachjoch
direkt voraus.
Noch einmal ein Blick zurück zum Leitnerberg.
Im Norden der Serles-Kamm.
Und im Süden sind die Wiesen, über die es nun runtergeht. Hinten zeigen sich Flatschspitze und Wolfendorn, davor der beliebte Brenner-Grenzkamm.
Der Eggerberg mit Blick auf das Wipptal sowie zu Blaser und Peilspitze.
Ich muss mich von diesem herrlichen Panorama verabschieden.
Hinab auf der Forststraße zum Egger Joch (Mountainbike-Fahrverbot) geht es mit Blick auf den Hohen Lorenzenberg und den Grubenkopf
bergab.
Über goldene Wiesen, die den Herbst ankündigen, sause ich wieder talwärts.
Ein Blick zurück noch zum Eggerberg.
Unten erwarten mich die Forststraßen, die mich am Panoramaweg über dem Obernberger Tal
zurückführen.
Und so schließt sich alsbald wieder der Kreis in Obernberg. Leitnerberg und Eggerberg bilden den Rahmen einer
herrlichen Sonnenaufgangstour in einem wundervollen und zumeist ruhigen Tag. Ein Ausflug der Extraklasse.
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