Hohe Kreuzspitze
Überschreitung
2743 Meter
Stubaier Alpen
15. Juli 2017
Autor: Roman
Beschreibung:
Am südlichen Rand der Stubaier Alpen bildet die Hohe Kreuzspitze (2743 Meter) die höchste Erhebung des Jaufenkamms. Der Berg wird in diesem Bericht vom hintersten
Teil des Ratschingstals aus erklommen. Die Tour zählt nicht zuletzt wegen dem schönen neuen Gipfelkreuz zu den beliebtesten im nördlichen Südtirol. Wir steigen über die Klammalm zur Hohen
Kreuzspitze auf und machen uns dann am scharfen und ausgesetzten Grat zur Kleinen Kreuzspitze auf, von wo wir wieder absteigen.
Schwierigkeitsgrad: schwierig (markiert/T4+/I)
Bis zur Klammalm einfache Wege (T2). Von der Klammalm zur Hohen Kreuzspitze teils steilere Pfade im Gehgelände (T3). Übergang von der Hohen zur Kleinen Kreuzspitze am Jaufenkamm teils
ausgesetzt, teils Wiesen (hohe Rutschgefahr!) und kurze Kletterpassagen (T4+/I). Abstieg von der kleinen Kreuzspitze zurück zur Wumblsalm wenig schwierig (T2).
Dauer: 6 Stunden
Höhenmeter: 1314 Meter
Kilometer: 12,5 Kilometer
Parkplatz:
Kostenlose Parkplätze (freiwillige Spende erbeten) am Ende des Ratschingstals bei Flading (ca. 1500 hm).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ****** (6/10)
Anspruch: ******* (7/10)
Der höchte Punkt unserer Tour: die Hohe Kreuzspitze (2743 Meter).
Die Zeiten sind wie so oft in der Gegend zu hinterfragen - aber zumindest an der Orientierung dürfte es am Parkplatz in
Flading nicht scheitern.
Der Aufstieg zur Klammalm (bewirtschaftet) erfolgt über einfache Waldwege und schöne Wiesen.
Die Klammalm (1925 Meter) - dahinter die Störung aus Nordwesten, die nur mehr in dünnen Wolken den Alpenhauptkamm
passiert.
Der vorerst letzte Wegweiser - hier folgen wir der Hohen Kreuzspitze, der Weg zur Kleinen Kreuzspitze wird unser
Abstieg sein.
Der Aufstiegsweg über Wiesen macht kein Problem - das Wetter, das sich kurzzeitig noch verschlechtern soll, hält
vorerst.
Immer weiter und weiter bis die Wiesen langsam in Felsengelände übergehen.
Der Butsee auf ca. 2350 Metern - bis hierher war alles kaum schwierig. Und das bleibt es auch bis zu unserem
Hauptziel.
Wir kommen ins Kar unter der Hohen Kreuzspitze - alles Gehgelände, einige Schneefelder halten sich hier aber bis Mitte
Juli hartnäckig und werden überstiegen.
Wie der Phoenix aus der Asche steigen wir aus dem Nebel wieder hervor.
Das Kar und den Schnee umgehen wir über feines Blockwerk auf dem markierten Weg.
Danach queren wir unterhalb des Gipfels, der jetzt zum ersten Mal in all seiner Pracht auftaucht.
Der letzte Anstieg - alles Gehgelände (T3).
Ein Blick nach Meran. Das schöne Wetter liegt wie angekündigt weiter im Süden.
Die Hohe Kreuzspitze (2743 m) - die hohen Stubaier 3000er im Nordwesten halten die Wolken auf, aber besser wird es so
schnell nicht mehr.
Schluss mit lustig: Dieser Grat (Jaufenkamm) ist unser Abstiegsweg (T4/I). Das Gras ist noch nass, ich bin froh um
meine Salomon Speedcross, die für dieses Gelände top sind.
Der Jaufenkamm ist anfangs eine dünne Schneide, die teils süd-, teils nordseitig umgangen wird. Ab und an geht es auch
direkt drüber.
Wir halten uns immer am Grat entlang - das Gelände sieht trügerisch einfach aus, aber der rutschige Untergrund verlangt
viel Vorsicht. Links und rechts geht's weit hinunter.
Einen kurzen Absatz klettern wir ab - Seilsicherungen gibt es am ganzen Weg keine.
Die Platten werden mit einem kurzen Gegenanstieg umgangen.
Wir übersteigen Höcker um Höcker am schmalen Weg.
Der Nebel taucht wieder auf - und dieses Mal bringt er eisigen Graupelschauer mit sich. Wir bleiben am Kamm, der
langsam immer einfacher wird.
Ein paar Höhenmeter Gegenanstieg sind es bis zur Kleinen Kreuzspitze (2518 m).
Am Gipfel der Kleinen Kreuzspitze (2518 m) - kalt ist es, mein Rucksack ist leer und alle Kleiderschichten am
Körper.
Nach dem Abstieg vom Gipfelhang der Kleinen Kreuzspitze ist der Rest nur mehr eine schöne Wiesen-Wanderung
(T2).
Zurück bei der Klammalm gibt es diesen Blick Richtung Gleckalm und dem Abstieg von der Hohen Ferse - Jürgen und ich
waren vor zwei Jahren kurz vor Weihnachten oben. Eine ebenfalls sehr lohnende Runde - jedoch weit seltener begangen.
Diashow
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