Hohe Ferse
Überschreitung
2669 Meter
Stubaier Alpen
23. Dezember 2015
Autor: Roman & Jürgen
Beschreibung:
Als eine der landschaftlich schönsten gemeinsamen Touren geht die Überschreitung der Hohen Ferse (2669 Meter) in unsere
Hikalife-Geschichte ein. Der höchste Punkt am Kamm zwischen Ridnauntal und Ratschingstal besticht mit seiner Aussicht, den braunen Dezember-Wiesen und dem nordseitigen Schnee. Am Aufstieg geht es
von Innerratschings über das Ratschinger Kreuz (2296 m) und die Kleine Ferse (2457 m) zum höchsten Punkt - im Abstieg nach Flading liegt der Schönauer Berg (2480 m) und eine fast vergessen
wirkende Winterlandschaft. Andere Leute an diesem Traumtag? Null.
Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert und Steigspuren/T4)
Von Inneralpbach zum Ratschinger Kreuz steile Wiesen (T3+/hohe Rutschgefahr). Weiterweg zur Kleinen Ferse und Hohe
Ferse teils ziemlich schwierig (T4). Abstieg über Schönauer Berg und Flading mittel schwierig (T3).
Dauer: 6 Stunden
Höhenmeter: 1293 Meter
Kilometer: 12,9 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Innerratschings (ca. 1370 Meter).
Einkehrmöglichkeiten:
Keine Einkehrmöglichkeiten am Weg.
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ******* (7/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Jürgen im Aufstieg zur Hohen Ferse (2669 Meter).
Nach dem ersten Anstieg im Dunkeln auf dem markierten, aber nicht beschilderten Weg kommt langsam Licht in die Sache. Vorsicht: Einstieg in die Tour ist gar nicht so einfach zu finden. Danach warten steile Wiesen im mittel schwierigen Gelände (T3+).
Über den beschneiten Ladurnser Skipisten und der Jaufenspitze lässt sich das Morgenlicht erahnen.
Das erste Sonnenlicht erwartet uns - das Gelände ist steiler, als es hier den Anschein hat.
Ein wunderbarer Tag mit großartiger Fernsicht kündigt sich an - links hinten taucht die Hohe Kreuzspitze auf.
Dann ist er da, dieser "Magic Moment".
Angetrieben vom Sonnenlicht zündet Jürgen den Turbo.
Im goldbraunen Herbstgras geht's zügig voran.
Jürgen ist bereits knapp unter dem Gipfel - hier ein Rückblick.
Fast pünktlich zum Sonnenaufgang am Ratschinger Kreuz (2296 Meter).
Ein Blick nach Norden hinüber zum Hochspitz und dem Mareiter Stein.
Merry Christmas - Roman und Jürgen bei der vorweihnachtlichen Gipfelrast.
Aber bevor wir stille Nacht, heilige Nacht singen, steht heute noch dieser Gipfel auf dem Programm - die Hohe Ferse
zeigt sich als höchster Punkt.
Vom Ratschinger Kreuz folgen wir dem markierten Steig zur Hohe Ferse - der Weg ist teilweise ziemlich schwierig (T4),
aber ohne Nässe gut machbar.
Sind Felsen mit dabei, schaltet Jürgen vom dritten Gang hochtourig in den sechsten.
Ein traumhaftes Gelände liegt vor uns.
Ab und an weicht der Weg auch in die Flanke aus - die Hohe Ferse zeigt sich hier bereits leicht mit Schnee
bedeckt.
Auf den Nordseiten des Kamms zeigt sich mit Schnee ein konträres Bild.
Bis knapp unter den Gipfel zieht sich die leicht steigende Querung dahin.
Jürgen kraxelt wieder am direkten Grat weiter.
Der Gipfel rückt näher.
Unter dem Gipfel warten dann zum Abschluss noch einmal steile Wiesenschrofen.
Zwei Kammseiten, zwei Welten - ein Traum.
Die Hohe Ferse (2669 Meter) - die Fernsicht ist heute überragend.
Ein Blick nach Norden Richtung Wipptal.
Im Süden zeigen sich die verschneiten Nordseiten der Ausläufer der Stubaier Alpen.
Danach geht's am Grat Richtung Westen weiter.
Jürgen ist in der surreal wirkenden Landschaft wieder am Abstieg.
Die Hohe Ferse verschwindet langsam in der Ferne.
Weiter im Westen türmen sich mit Ratschinger Weißen und Co. unbekannte Stubaier Riesen auf.
Vom Schönauer Berg (2480 m) rauschen wir flott zur unbewirtschafteten Gleckalm runter - Jürgen ist schon wieder
voraus.
Tolle Stimmung bei der Gleckalm.
An der Alm vorbei führt der markierte Steig zurück ins Tal.
Endlich wieder ein Schild, das den Weg zur Hohen Ferse angibt.
Da geht's dann runter nach Flading.
Der Schnee bleibt hier noch eine zeitlang liegen.
Der Abstieg ist von hier aus nicht mehr wirklich fordernd (T3).
Zurück bei den Wiesen der Klammalm.
Hier führte unser Weg runter - nun halten wir uns Richtung Flading.
Der Weg führt uns flott zurück.
Ein (eisiges) Hindernis war dann noch - anschließend marschieren wir durch das Tal einige Meter flach zurück zum Ausgangspunkt. Weihnachten kann kommen - die Wandersaison fand hier ihren grandiosen Schlusspunkt.
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