Gamskogel

2659 Meter

Südöstliche Sellrainer Berge, Stubaier Alpen

14. Juli 2020

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Mit Kind und Kegel ins hohe Gebirge - das ruft geradezu nach einem Seilbahn-Ausflug. Und weil es im Sommer bei der "Schlick 2000" ja nur so vor Leuten wuselt, muss man mit dem Gamskogel (2659 Meter) schon ein ruhigeres Ziel aussuchen, um die Schönheit der Kalkkögel zu genießen. Der östlichste Berg der südöstlichen Sellrainer Berge ist ein weniger prominenter, aber dafür gut erreichbarer Gipfel in den Stubaier Alpen. Los geht es dabei bequem bei der Bergstation Kreuzjoch (2139 m) - nach ein wenig bergab wartet der Aufstieg zum Schlicker Scharte (2456 m). Dort ändert sich die Landschaft am Weg zum Seejöchl (2518 m) und auf ein neues am Schlussanstieg zum Gamskogel. Dort darf man dann in Ruhe die herrliche Landschaft auf sich wirken lassen.

 

Schwierigkeit: mittel schwierig (markiert/T3)

Von der Bergstation Kreuzjoch wenig schwierig zur Schlicker Scharte und zum Seejöchl (T2) - mittel schwieriger Aufstieg zum Gamskogel (T3) - Abstieg wie Aufstieg.

 

Dauer: 4 Stunden

Höhenmeter: 681 Meter

Kilometer: 10,1 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze an der Talstation Fulpmes (ca. 1000 m) - Auffahrt mit der Sommer-Seilbahn der Schlick 2000 zur Bergstation Kreuzjoch (2139 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Panorma-Restaurant Kreuzjoch (2139 m)

 

Landschaft:    ********* (9/10)

Kondition:                **** (4/10)

Anspruch:                 **** (4/10)


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Wir zwei am Gamskogel (2659 Meter) mit Blick auf das Senderstal.

Allzu lang soll es ja nicht werden für eine Familienwanderung - deshalb legen wir die ersten fast 1200 Höhenmeter gemütlich in der Seilbahn hinter uns. Ausgestiegen bei der Bergstation Kreuzjoch wartet erst einmal dieser Blick auf die Schlicker Scharte.

Während sich die Massen in Karawanen am Panoramaweg Richtung Sennjoch schieben, steuern wir zwei am menschenleeren Forstweg die Schlicker Scharte an.

Die östlichen Kalkkögel im Profil - markant Marchreisenspitze, Malgrubenspitze und Steingrubenkogel.

Auf Steigspuren wechseln wir vom Skigebiet zum Wanderweg.

Zwischen Murmeltier-Pfeifen und Schaf-Mähen zieht sich ein fabelhafter Wanderweg am Burgstall-Plateau dahin.

Die Tuxer Alpen erheben sich hinter dem Kreuzjoch. Rechts die Serles.

Unter den mächtigen Südwänden der Schlicker Seespitze erreiche ich auch schon die Schlicker Scharte.

Hierher wäre auch ein etwas ausgesetzter, mit Kindern weniger geeigneter Weg vom Niederen Burgstall verlaufen.

Die Schlicker Scharte (2456 m), oder auch das Schlicker Schartl, ist erreicht. Nun wechselt die Landschaft schlagartig ihr Bild. Links der Gamskogel mit dem bekannten Gesteinsbild, rechts der Dolomit der Kalkkögel.

Auch die beiden Burgstall-Berge gehören zur Kalkkögel-Gruppe, wie unschwer zu erkennen ist.

Ein Spiegelbild der Tour - zwei Gesichter, zwei Berggruppen.

Der Weg von der Schlicker Scharte zum Seejöchl ist fabelhaft und auch nicht sonderlich schwierig zu gehen. Mountainbiker habe hier beim Seejöchl im Downhill ihren Spaß.

Und zu fahren wäre der Trail ja wirklich gut - offiziell zugelassen ist er nicht.

Blick nach Süden zum Wilden Freiger.

Postkarten-Feeling am Seejöchl (2518 m) mit dem Karwendel erste Reihe fußfrei.

Zum Gamskogel sind es noch gut 150 Höhenmeter.

Mächtig ragt die Schlicker Seespitze als höchster Gipfel der Kalkkögel empor, links zeigt sich die Riepenwand.

Über blockiges Gestein geht es nicht ausgesetzt mittel schwierig dahin (T3).

Und kurz vor dem deutschen Stubaier-Höhenweg-Wanderer sind wir dann oben.

Das Schwarzhorn im Westen wäre doch noch ein Stück weit zu gehen.

Und dann sind wir oben - der Gamskogel (2659 m) mit seiner fabelhaften Aussicht.

Blick auf den Aufstiegsweg.

Äußerst lohnend ist der hier sichtbare Übergang von Salfains zum Schaflegerkogel.

Mit den Wolkenspielen eines schönen Sommertages wird der Abstieg noch schöner.

Schafe und Ziegen säumen die Wanderwege - einige kommen sogar schnurstracks auf uns zu, frei nach dem Motto "Wir waren zuerst hier".

Am Weg zurück taucht auch der Hohe Burgstall aus den Wolken auf.

 

Vorbei an der Schlicker Scharte hinab in Richtung Bergstation.

 

Zwischen den mit Hahnenfuß übersähten Blumenwiesen liegt der Abstieg schon bald hinter uns.

 

Und mit Blick zu den massiven Südwänden der Kalkkögel-Giganten steigen wir wieder in die Bahn Richtung Fulpmes ein. Die Tour zum Gamskogel ist ob seiner Einfachheit und Ruhe ein ideales Ziel für all jene, die auch bei Sommer-Seilbahnbetrieb nicht immer dorthin müssen, wo alle sind.



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