Bike&Hike
Jochkreuz
2045 Meter
Stubaier Alpen
16. November 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
Das Jochkreuz (2045 Meter) ist und bleibt einer der schönsten Berge im Nahbereich Innsbrucks. Der kleine begrünte Ost-Ausläufer der Kalkkögel in den Stubaier Alpen wirkt mit seinem großzügigen Gipfelplateau wie ein Panorama-Kino für das Inntal. Innsbruck liegt dem Gipfelstürmer ebenso zu Füßen wie das Wipptal, darüber hinaus lassen sich Serles-Habicht-Kamm, südliches Karwendel sowie die westlichen Tuxer und Zillertaler Alpen von hier aus gut studieren. Meine Runde führt von Kreith (991 Meter) bei Mutters weg mit dem Mountainbike an der im November geschlossenen Kreither Alm (1492 m) vorbei in Richtung Telfer Berg. Bei gut 1820 Metern kurz vor dem Wegkreuz "Mittlat Isse" deponiere ich das Rad und steige per pedes zum Jochkreuz auf.
Schwierigkeit: einfach (markiert/T2/S0)
Durchwegs gut präparierte Forststraßen, ab dem Hohen Moss (ca. 1700 m) etwas schwieriger zu fahren mit Schiebepassagen (S0) - Aufstieg zum Jochkreuz einfach (T2) - Aufstieg und Abfahrt wie Anfahrt.
Dauer: 3,5 Sunden
Höhenmeter: 1045 Meter
Kilometer: 14,5 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Kreith beim Parkplatz der Kreither Alm (ca. 1030 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: *** (3/10)
Immer einen Ausflug wert: Das Jochkreuz (2045 Meter) mit Blick auf Innsbruck.
Start für die Bike&Hike-Tour ist in Kreith. Von dort schwinge ich mich auf das Mountainbike - das erste Ziel: die knapp 500 Meter höher gelegene Kreither Alm.
Die Alm hat schon zu - dann eben im nächsten Jahr.
Dafür hat der Stockerhof (1196 Meter) auch im Winter außer an Montag und Dienstagen geöffnet. Der Alpengasthof liegt
unweit meiner Route.
Mein Ziel ist aber wie gesagt jetzt erst einmal die Kreither Alm.
Der Rad-Weg ist gut in Schuss, ich komme trotz einiger steilerer Passagen schnell voran.
Die Kreither Alm (1492 m) sehe ich heute nur aus der Ferne - ich nehme bei der Gabelung der Forstwege die Abzweigung
rechts.
Der Hochnebel hält sich wie erwartet hartnäckig - der Patscherkofel zeigt sich sehr grün für diese Zeit im Jahr.
Nach der Kreither Alm wird die Forststraße etwas steiler, ist aber weiter gut in Schuss.
Kurze Tragepassage von ca. 10 Sekunden bis zum Hohen Moos, wo ich den Kamm des Jochkreuzes auf ca. 1650 Metern
erreiche.
Die Sonne empfängt mich. Ein paar wärmende Strahlen gibt es inklusive. Links zeigen sich die Serles, daneben die Kesselspitze sowie die Kirchdachspitze.
Herrlicher Ausblick von hier oben.
Ein Stück weit komme ich noch mit Mountainbike, ein wenig schieben ist hier dabei. Auf etwas mehr als 1800 Metern ist
dann aber Schluss.
Am Telferberg könnte man es sich gut gehen lassen, wäre die Sonne an diesem Nachmittag nicht alsbald wieder verschwunden.
Das Wegkreuz "Mittlat Isse" auf gut 1850 Metern bei den Telfer Wiesen. Hier begegne ich einer Dame mit Hund, die sich
als Hikalife-Leserin entpuppt. Ein nettes Treffen - hoffe, der Abstieg ist gut verlaufen.
Das von der katholischen Jugend um 1950 erbaute und von der Jungschar 1998 renovierte Wegkreuz mit dem
Flurnamen.
Ein Blick nach Süden zeigt mir: Touren ohne Schnee am Hauptkamm sind in den Zillertaler Alpen nach dem Südstau nicht mehr drinnen. Links im Bild Mislkopf und Rauer Kamm.
Gut 200 Höhenmeter warten vom Rad-Depot weg auf einem einfachen Steig in Richtung Jochkreuz.
Das Gipfelkreuz ist in Sicht.
Schöner Blick hinab auf das Stubaital und Fulpms mit dem Habicht als Blickfang.
Und schon da: das Jochkreuz (2045 Meter). Ein Ort zum Verweilen.
Der Hochnebel verabschiedet sich am Eingang zum Wipptal. Rechts der Kamm vom Glungezer zum Rosenjoch - ebenfalls eine schöne Mountainbike-Gegend. Links das
südliche Karwendel.
Im letzten Sonnenlicht das Tages die von Innsbruck aus so markante Nockspitze, rechts das Spitzmandl (auch als Skitour hier), links das Nederjoch.
Keep on smiling.
Blick hinüber zum Ampferstein -
unten kommen zwei Mountainbiker rauf, die eine wirklich schöne Runde von Axams aus über Birgitzer Alm, Sailenieder und Jochkreuz gerade vollenden. Muss ich mir auf den Touren-Zettel
schreiben.
Lange Rast ist heute mal wieder nicht drinnen - also nichts wie runter mit dem Blick auf Tuxer Alpen und Zillertaler
Alpen.
Im Norden die Nordkette - was sonst. Der Große
und Kleine Solstein sowie Hohe Warte und die Brandjochspitzen liegen direkt vor mir.
Die Sonne steht noch hoch über der Schlicker
Seespitze und der Großen Ochsenwand.
Und mit dem Mountainbike und einem wundervollen Blick auf das neblige Inntal beende ich eine weitere Tour Kategorie
"Goldener Herbst, goldene Heimat". Das Jochkreuz ist einer jener Ziele, die ich gerne und gerne oft besuche. Egal ob zu Fuß, mit Ski oder mit dem Bike.
Kommentar schreiben