Bike&Hike Gaiskogel
2820
Meter
Stubaier Alpen
27. August 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
Schon bei der Anfahrt durch das Sellraintal in Richtung Kühtai sticht der Gaiskogel (2820 Meter) als markanter Felszacken ins Auge. Der relativ schnell erreichbare Hausberg des Ski-Örtchens auf 2020 Metern wartet mit einer weitreichenden Aussicht auf und lässt die Stubaier Alpen von eine ihrer schönsten Seiten erkunden. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, mit dem Mountainbike am Finstertaler Speichersee (2340 m) und der Drei-Seen-Hütte (2354 m) vorbei bis auf über 2400 Meter aufzufahren und von dort den Schlussteil auf den aussichtsreichen Gipfel in Angriff zu nehmen
Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert/T4/Stellen I)
Von Kühtai über eine Asphaltstraße zum Finstertaler Speichersee und auf einer Forststraße am Ende steil bis zum Rad-Depot (S1) - Aufstieg zum Gaiskogel
oben mit Blockkletterei ziemlich schwierig, aber nie ausgesetzt (T4/Stellen I) - Rückweg zum Rad-Depot am Aufstiegsweg - Abfahrt entweder über den Finstertaler Speicher oder direkt nach Kühtai am
Wanderweg auf einem Trail (S1).
Dauer: 4
Stunden
Höhenmeter: 903 Meter
Kilometer: 11,0 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Kühtai am Anfang der Straße zum Finstertaler Speicher (ca. 2000 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Auch unter den Wolken ist die Freiheit am Gaiskogel (2820 Meter) schier grenzenlos.
Von Kühtai weg wartet zu Beginn eine asphaltierte Straße mit moderater Steigung, aber dünner Luft hinauf zum Finstertaler Speichersee.
Schön zum Warmwerden an diesem etwas frischeren Sommertag - rechts hinten der Pirchkogel, daneben die Irzwände.
Eine kleine Hotel-Hochburg auf 2020 Metern - das Pass-Örtchen Kühtai. Hinten markant der Rietzer Grieskogel.
Kurz vor dem Finstertaler See muss ich dann durch den Tunnel.
Der wunderschöne Finstertaler Speichersee (2340 Meter) - dahinter der Zwölferkogel mit seinem schöne Nordgrat und links
daneben der Sulzkogel.
Und nun weiter zum eigentlichen Ziel, das bereits beschildert ist.
Kurze Gegen-Abfahrt.
Und schon bin ich sogleich bei der Drei-Seen-Hütte (2354 m), die Winter wie Sommer gut besucht ist. Hinten ist nun auch
mein Ziel, der Gaiskogel, zu sehen.
Was für eine tolle Stimmung heute - die Bahn stellt ihren Betrieb bald ein, ich bin alleine.
Rad-Depot auf über 2400 Metern - nun geht's zu Fuß weiter. Hier befindet sich auch das Topo des anspruchsvollen
Klettersteigs zum Pockkogel (D/E). Der Gaiskogel ist mit 2 Stunden angeschrieben - so lange sollte es dann aber nicht dauern.
Hinein ins Kar unter der Gaiskogelscharte - ein mitunter beliebtes, aber schwieriges
Skitouren-Schmankerl.
Die Abzweigung zum Pockkogel - die lass ich rechts liegen.
Mein Ziel ist nicht zu verfehlen - noch eindeutiger geht es kaum.
Im oberen Teil steilt das lehmige Gelände noch einmal kräftig auf.
An der Gaiskogelscharte (2658 m) eröffnet sich das Panorama mit dem Blick auf die südlichen Sellrainer Berge - eine
Region, die zum Träumen einlädt.
Blick hinein in das beeindruckende Kraspestal mit dem Zwieselbacher Rosskogel sowie der Kraspesspitze.
Den Schnee nach dem kurzen "Wintereinbruch" der beiden Vortage berühre ich im Aufstieg nicht, es bleibt vorerst
noch Gehgelände.
Blick nach Osten über den Mutenkogel hinweg in die Tuxer Alpen.
Am Ende beginnt etwas leichte Block-Kletterei (T4, maximal I) - das Gelände ist nie wirklich ausgesetzt und wartet mit
festem Felsen auf.
Und da ist auch schon das Gipfelkreuz nicht mehr weit.
Blick nach Westen zum Pockkogel - dahinter
der Sulzkogel und auch der Hochreichkopf ist
zu erkennen.
Der letzte Aufschwung durch das Blockwerk.
Und dann bin ich oben: Der Gaiskogel (2820 Meter) mit dem Gipfelkreuz der Bergrettung St. Sigmund im
Sellraintal.
Noch ein Blick hinaus aus dem Sellraintal mit dem Rosskogel links. Endlich bin ich mal wieder bei Schönwetter in den südlichen Sellrainer Bergen.
Blick nach Norden zum Seejoch und der Peiderspitze.
Ziemlich zerknittert heute - aber Gipfel-Selfie ist Gipfel-Selfie, das gehört eben dazu.
Und dann geht es alsbald wieder retour.
Blick von der Gaiskogelscharte auf die beiden Plenderles-Seen. Links hinten wuchtig der wunderschöne Acherkogel.
Bei der Drei-Seen-Hütte zweige ich dann gutgläubig, dass die Forststraße bis Kühtai durchgeht, rechts
ab.
Und über einen unfreiwilligen Trail (S1) komme ich dann zurück ins Örtchen. Besser ist da die Variante über den Finstertaler Speichersee. Dennoch bleibt von diesem Tag eine lässige Bike&Hike-Runde auf einen berühmten "Kühtaier" in Erinnerung.
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