Acherkogel

3007 Meter

Stubaier Alpen

25. August 2016

Autor: Roman & Jürgen

 

Beschreibung:

Bei der Fahrt ins Ötztal oder durch das Inntal bei der Abfahrt ins Tal sticht der Acherkogel (3007 Meter) markant als kolossaler Gipfel hervor. Keine Frage, dass uns dieser Berg einfach zur Besteigung reizte. Der Weg führt bei unserer Tour durch das Mittertal auf den Berg und auf selbem Wege wieder zurück. Der Acherkogel ist der nördlichste 3000er Tirols und gilt mancherorts auch als nördlichster 3000er der Alpen (diesen Titel trägt aber der Kempsenkopf in den Hohen Tauern).

 

Schwierigkeit: sehr schwierig (markiert/T5+/II)

Vom Speichersee im Kühtai weg durch das Mittertal anfangs einfache, flache Wanderwege (T2). Anstieg zur Mittertaler Scharte versichert und schwierig (T3+). Von der Mittertalscharte zum Einstieg des Acherkogels schwierig (T4+/I). Gipfelanstieg auf den Acherkogel sehr schwierig durch die etwa 250 Meter hohe Nordflanke (T5+/II). Abstieg wie Aufstieg.

 

Dauer: 8 Stunden

Höhenmeter: 1439 Meter

Kilometer: 14,4 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim Speichersee in Kühtai auf ca. 1900 Meter.

 

Einkehrmöglichkeiten:

Mehrere Restaurants und Gaststuben in Kühtai.

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:             ******* (7/10)

Anspruch:            ******** (8/10)


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Der gpx-Track kann in der Genauigkeit abweichen!
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Roman und Jürgen am Acherkogel (3007 Meter).

Auf der Staumauer des Kühtaier Speichersees nehmen wir als erstes Ziel die Mittertaler Scharte in Angriff.

Morgenstimmung über dem Speichersee.

Das Mittertal zeigt sich wie seine Nachbarn in bester Kühtai-Manier: Flache Wege, grüne Landschaft, tolle Berge.

Ein Blick hinaus aus dem Mittertal auf den Pirchkogel, den Klassiker im Kühtai.

Erst am Ende des Mittertals steilt das Gelände richtig auf.

Jürgen schreitert an diesem heißen Sommertag auf die Mittertaler Scharte zu. Der Weg ist vom Alpenverein schwarz eingeordnet (T3+).

Ein bisschen Kraxelei ist dabei - hinten zeigt sich das Firnfeld unter dem Acherkogel, rechts davon von hier aus gesehen ist unser Anstieg in der Nordflanke.

Das Gelände bleibt im leicht gehobenen Schwierigkeitsgrad.

Von der Mittertaler Scharte (2631 Meter) kommen wir wieder in den Schatten - hier wartet im versicherten Gebiet (T3+) ein Abstieg von etwa 150 Metern.

Vom tiefsten Punkt des Abstiegs sehen wir unseren Weg (rot markiert) ein, der möglicherweise nicht der einfachste ist (T4+/I). Umrandet: Das Steinschlag-Schild.

Das Schild bildet sozusagen den Einstieg für den schwierigen Teil. Von nun an ist Erfahrung gefragt - ebenso wie Schwindelfreiheit oder Trittsicherheit.

Hier geht's in der ersten Rinne bergauf.

Es geht durch die Wand nach oben (T4) - in der Mitte tauchen ein paar Bergsteiger auf, die von der Bielefelder Hütte aus gestartet sind.

Jürgen in der letzten gut gestuften Wand vor der Nordflanke des Acherkogels.

Bergführer Jürgen? Nein, einfach nur im Überholmodus.

Der Aufstieg in der gut gestuften Wand (II) beginnt - rote Punkte erleichtern die Wegfindung.

Jürgen hat sichtlich Spaß - wen wundert's? Im Felsen ist er zuhause.

Schöner Felsen im besten Stubaier-Alpen-Stil.

Das Gelände ist keinesfalls zu unterschätzen! Die Steilheit ist hier gut ersichtlich, Fehler sind keine erlaubt.

Im Ausstieg der Nordflanke - links der Pfeil, der den Abstieg erleichtert.

Am Grat angelangt tut sich ein großartiger Blick auf das Ötztal auf - kaum einer der Könige des Gebirges bleibt uns verborgen.

Wir klettern am Grat (II) weiter zum Gipfel des Acherkogels.

Das Vermessungssignal (links) markiert den höchsten Punkt. Davor wartet noch ein scharfer Grat.

Der Grat wird südseitig in gutem Felsen umgangen (II).

Jürgen am Gipfel des Acherkogels (3007 Meter) mit Blick in die Stubaier Alpen.

Nach ausgiebiger Gipfelrast machen wir uns an den Rückweg.

Jürgen ließ es sich nicht nehmen, auch den niedrigeren Kreuzgipfel anzusteuern (II).

Danach machen wir uns auf dem Aufstiegsweg wieder zurück.

Wir sind zurück am Firnfeld - ein Blick zurück auf das wunderschöne Gebiet. Für erfahrene Bergsteiger ist der Anstieg ein absoluter Genuss.

Jürgen überblickt das vordere Ötztal - hinten zu sehen ist auch der Piburger See.

Ein Tag mit über 30 Grad, brütende Hitze - wir konnten nicht widerstehen und wagten den Sprung in den kleinen See unterhalb des Maningkogels. Sehr erfrischend!

Danach bleibt nur mehr der Rückweg durch das wunderschöne Mittertal zurück zum Ausgangspunkt am Speichersee. Fazit: absolut lohnende Tour für erfahrene Bergsteiger.


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