Tagewaldhorn - Hörtlaner Spitze

2706 Meter

Sarntaler Alpen

30. November 2015

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Der verschneite Herbst in den Sarntaler Alpen besticht mit seiner Schönheit und lockt mit grandiosen Touren - eine davon führt auf das Tagewaldhorn (2706 Meter), einer der wenigen wirklich markanten Gipfel der Gebirgsgruppe. Auf dem Weg dorthin steige ich nordseitig durch den harten Schnee, südseitig durch braune Wiesen und überschreite dabei auch die Hörtlaner Spitze (2660 Meter), einen weiteren schönen Aussichtsgipfel.

 

Schwierigkeit: ziemlich schwierig (markiert, Steigspuren/T4 - als Wintertour WT4)

Von Asten im Sarntal weg bis zur Hörtlaner Spitze mittel schwierig (T3/WT3). Weiter zur Tagewaldhorn auf dem Grat weglos und ziemlich schwierig (T4). Abstieg auf der Nordseite ziemlich schwierig (T4). Rückweg von der Scharte wenig schwierig (T2).

 

Dauer: 6 Stunden

Höhenmeter: 1356 Meter

Kilometer: 14,7 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze in Asten im Sarntal (ca. 1550 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Keine Einkehrmöglichkeiten am Weg. Gaststätten in Asten.

Flaggerschartenhütte (2481 Meter) mit einem kleinen Umweg

 

Landschaft:    ********** (10/10)

Kondition:            ******* (7/10)

Anspruch:             ******* (7/10)


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Die Hörtlaner Spitze (2660 Meter) - ein fast verstecktes Schmuckstück.

Von Asten weg geht es doch recht spät an diesem Novembertag hinein ins Tramintal. Dieser Bergtag wird erst mit dem Sonnenuntergang enden, das ist klar. Dafür ist es ein grandioser Sonnenuntergang.

Das Tagewaldhorn ist bereits beschildert.

Bei der nicht bewirtschafteten Traminalm auf fast 2000 Meter. Jetzt geht's erst einmal geradeaus weiter über die Steilstufe (T3).

 

Ein einsamer Tag im Gebirge - die westlichen Sarntaler Alpen breiten sich vor mir aus, in der Mitte sticht das Sarner Weißhorn hervor.

Das Gelände lehnt sich mehr und mehr zurück.

Der Weg ist gut markiert.

Auf dem Plateau auf rund 2300 Metern.

Nun verlasse ich langsam den markierten Weg, halte mich aber vorerst in Richtung Marburger Hütte.

Über den vereisten Traminbach geht's immer der Sonne entgegen.

Tolle Herbststimmung.

Die Scharte vor uns wäre ein Ziel - ich ziehe aber schon früher den Hang hinauf.

Auf den steilen Nordhängen liegt doch mehr Schnee als gedacht.

Vorsicht ist angebracht bei den blockigen Felsen.

Wow - am Kamm zwischen Mutnella (2659 m/r.) und Hörtlaner Spitze tut sich ein herrlicher Blick in die südlichen Ötztaler Alpen auf.

Zur Hörtlaner Spitze geht's kurz und einfach rüber.

Die Hörtlaner Spitze (2660 Meter) - ein unfassbar schöner Aussichtsberg im Herbst.

Der Abstieg vom Hörtlaner Spitze Richtung Norden ist dann ein wenig schwieriger (T4).

Über diesen Zacken ging's am Grat herunter - je nach Routenwahl auch I. Grad.

Vor der Scharte gehe ich zurück zum Wanderweg - die Marburger Hütte wäre von hier aus schnell erreicht.

Nicht die Hütte, sondern die Sonne zieht mich magisch an - eine kurze seilversicherte Stelle (nicht sonderlich schwierig) geht's hier hinab und dann rüber zum Tagewaldhorn.

Das Tagewaldhorn zeigt sich südwestlich schneefrei - auf dieser Seite wartet nun eine längere Querung, ehe es rechts des Gipfels nach oben geht (T3),

Ein Blick zurück wirkt geradezu magisch - links ginge es zur Jakobspitze hinauf, rechts noch einmal die Hörtlaner Spitze.

Ich komme flott voran.

Die letzten Meter ziehen sich direkt unter dem Gipfel hinauf.

Das Gipfelkreuz des Tagewaldhorns (2706 Meter).

Ein Blick nach Osten - auch die Dolomiten zeigen sich bereits.

Roman am Dach der Tour.

Nun steige ich hier runter - das Gelände ist markiert, erfordert aber im Neuschnee hohe Aufmerksamkeit. Der Weg führt direkt am Grat entlang (T4).

Ein Blick zurück auf den ersten Teil.

Das unverspurte Gelände in der Einsamkeit dieser Tour.

Das Gebiet flacht aber, die Platten erhöhen aber die Rutschgefahr.

Von der Scharte aus zeigt sich noch einmal der gesamte Gipfelaufstieg (T4).

Über den Distelsee ergibt sich dieser Blick zurück - ich marschiere am Plateau über dem Tramintal am markierten Weg zurück (T2).

Die Sonne verschwindet am Horizont - was für eine Stimmung am Rückweg.

 

Der Weg (10B) führt uns relativ einfach wieder zurück.

 

Kurz vor der Rückkehr genieße ich die letzten Sonnenstrahlen des Tages.

 

Am Penser Joch halte ich ein letztes Mal und lasse das Abendrot auf mich wirken. Eine einsame, ruhige und wunderschöne Tour findet hier ihr Ende. Gerne wieder!



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