Kolomansberg, Rundtour
1114
Meter
Salzkammergut-Berge
27. Juni 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Mit seiner großen Radarstation ist der Kolomansberg (1114 Meter) ein weithin sichbarer Blickfang rund um Salzburg. So abweisend der langgezogene Rücken der Mondseer Flyschberge auch wirken mag, so schön sind die Wege, die hier zu allen Jahreszeiten durch die Wälder führen. Dabei bieten sich Irrsee und Mondsee sowie die Konsorten der Salzkammergut-Berge gleichermaßen zur Aussicht an. Zudem lockt auch die Kolomanskirche (1098 m), die älteste erhaltene Holzkirche Österreichs, für Historiker, Pilger und Schwärmer. Los geht meine Runde dabei in Tiefgraben. Über die Jausenstation Hochserner (730 m) wartet der Aufstieg zum Kolomanstaferl (1010 m) und zum Kolomansberg, der auf den letzten Metern aufgrund des militärischen Militärsperrgebiets nicht zu erreichen ist. In Richtung Mondsee schließt sich die Runde.
Schwierigkeit: wenig schwierig (teils
markiert/T2)
Von Tiefgraben über Forstwege und kleine Steige hinauf zum Kolomanstaferl - Weiterweg einfach zum Kolomansberg - Abstieg wenig schwierig.
Dauer: 4 Stunden
Höhenmeter: 670 Meter
Kilometer: 12,3 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze in Tiefgraben (ca. 600 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Jausenstation Hochserner (730 m)
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: *** (3/10)
Blick vom Kolomansberg (1114 m) auf den Irrsee.
5 Uhr früh in Tiefgraben. Kurz nach der Sonnwende komme ich in den Genuss, dass der Kolomansberg bereits im ersten Sonnenlicht erstrahlt als ich mich auf den Weg in Richtung Jausenstation Hochserner mache.
Die Jausenstation Hochserner (730 m) ist auch mit dem Auto erreichbar und liegt herrlich über dem Irrsee. Auch für eine
Übernachtung ist es sehr zu empfehlen.
Der Irrsee (553 m), auch Zeller See genannt, liegt wunderbar zwischen den sanften Hügeln. Aufgrund seiner geringen Tiefe (32 m) heizt er schon früh im Sommer gut auf.
Vorbei am Mondseeland-Blick, einem netten Aussichtspunkt, steuere ich das Kolomanstaferl an, das an den Heiligen
Koloman erinnert - einen irischen Königssohn, der in Stockerau hingerichtet wurde.
Ein morgendlicher Blick tut sich auf in Richtung Hochplettspitze und Kulmspitze.
Hier wurde ohne Hinweis fleißig abgeholzt - das Morgenrot verfärbt den Himmel.
Das Kolomanstaferl (1010 m) mit einem Bild vom Heiligen Koloman.
Quer durch das Grüne steuere ich den Kolomansberg an.
Wundervoller Blick auf den Mondsee mit dem Schafberg dahinter.
Da geht's noch geschwind rauf.
Morgenstimmung à la Salzkammergut - ich liebe es.
Die ausgeschnittene Trasse liefert am Schlussanstieg wirklich grandiose Fernblicke und einen passenden
Trailrun-Abschnitt.
Blick nach Norden - irgendwo da müsste man Göblberg und
Hobelsberg erkennen.
Solche Tafeln kennt unsereiner aus Tirol ja zur Genüge von der Gegend rund um das Lager Walchen.
Und weil es so schön ist gleich noch mal.
Dann ist die Kolomanskirche (1098 m) erreicht, die älteste Holzkirche Österreichs, die innen wie außen sehenswert
ist.
Eines der gut 200 Glücksplatzerl im Salzkammergut - Energie kann ich ohne Frühstück jetzt eh ganz gut
gebrauchen.
Die Radaranlage Goldhaube - hier ist Endstation für Wanderer.
Also lieber in die andere Richtung hinab zum Mondsee.
Am Abstieg zeigt sich am Thalgauberg die herrliche Bergwelt rund um Salzbug mit dem Gaisberg oder dem Eibleck ganz links sowie den Berchtesgadener Riesen in der Mitte.
Im Süden Schober, Faistenauer Schafberg sowie Filbling und Lidaunberg.
Meine Abzweigung Richtung Tiefgraben - nicht verpassen.
Auch zum Mountainbiken gut geeignet.
Auf den saftigen Wiesen von Tiefgraben reicht der Blick schön weit ins Salzkammergut hinein.
Und im schönsten Sommertreiben endet meine Runde. Der Kolomansberg ist wahrlich kein großer Berg, aber er bietet
wunderbare Ausblicke auf eine Region, die eine schier endlose Zahl an Sehenswertem bietet. Und das gepaart mit der Ruhe macht diese Runde zu einem besonderen Stückchen
Salzkammergut.
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