Faistenauer Schafberg
1559
Meter
Osterhorngruppe, Salzkammergut-Berge
22. Oktober 2018
Autor: Roman
Beschreibung:
Es gibt viele von diesen Ecken im Salzkammergut, die nicht wirklich etwas mit Tourismus zu tun haben scheinen und dennoch geradezu magisch sind. Das beste Beispiel dafür ist der Faistenauer Schafberg (1559 Meter) mit seiner Überschreitung. Der abgelegene Gipfel der Osterhorngruppe ist mit seiner einfachen Strecke ideal für eine schöne Berglauf- oder Trailrun-Runde - ebenso wie für Feinschmecker, die vom Schafberg aus Dachstein sowie einen Großteil der Salzkammergut-Berge studieren können. Auch eine Mountainbike-Route führt auf den Faistenauer Schafberg. Die ist aber ungemein steil. Am Weg liegt auch die bewirtschaftete Döllererhütte (1350 m), die auch auf der Mautstraße der Weggenossenschaft per Auto erreichbar ist (Maut an den Hütten zu bezahlen).
Schwierigkeit: wenig schwierig (teils markiert, teils nur
Steigspuren/T2+)
Vom Parkplatz beim Döllerer Wald weg über steile Forststraße und Waldwege zur Döllererhütte und über einen einfachen Steig zum Schafberg (T2) - Überschreitung weglos, aber auf gut erkennbarer Steigspur (T2+) - Rückkehr auf Forststraße.
Dauer: 2 Stunden
Höhenmeter: 639 Meter
Kilometer: 6,0 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze bei Döller unweit von Faistenau (ca. 920 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: **** (4/10)
Der Ausblick vom Faistenauer Schafberg (1559 Meter).
Beim Parkplatz in Döller ist der Start. Theoretisch dürfte man gegen Mautbezahlung mit einem Allrad-Fahrzeug zu den Almen auffahren.
Der Waldsteig mit den doch etwas überzogenen 2:15 Stunden Aufstiegszeit beginnt gleich vom Parkplatz
weg.
Herbstlicher Aufstieg auf der steilen Forststraße, von der ich alsbald auf Steigspuren in den Wald
abzweige.
Oberhalb der bewirtschafteten Mittereggalm (1180 m) ergibt sich der erste Blick in Richtung Fuschlsee samt den
markanten Schober und Frauenkopf.
Nach einer kleinen Abkürzung durch den steilen Wald bin ich auch schon am Fuße des Schafbergs
angelangt.
Hinter der Döllerhütte (1350 m) zeigt sich sogleich in einiger Ferne der Dachstein.
Blick hinüber zur Loibersbacher Höhe (1456 m), einen ebenfalls guter Skitouren-Berg.
Für mich geht es jetzt aber die gut 200 Höhenmeter durch den Wald zum Schafberg.
Die Osterhorngruppe leuchtet vor dem Dachstein hervor - ab jetzt ein Riesen-Genuss.
Raus aus dem Wald, rein ins Vergnügen - und das schon fast am Gipfel.
Blick runter zum Fuschlsee mit dem Schober.
Am Gipfel des Faistenauer Schafberg (1559 m) treffe ich zwei Einheimische, die Bergläufer hier nicht gewohnt
sind.
Herrlicher Oktober-Tag.
Dachstein im Fokus.
Der markante Schafberg und die
Spinnerin im Osten - rechts daneben der Vormauerstein.
Auf Steigspuren geht es dann nordwärts ohne Markierungen gut erkennbar runter.
Die sanften Hügel rund um Faistenau - eine wunderbare Gegend.
Immer direkt am Grat im teils rutschigen Gras - rechts brechen die steilen Osthhänge zur Hatzenalm
ab.
Ein Ort zum Verweilen.
Zurück auf der Forststraße - und nun retour zum Parkplatz.
Witzig, auf der Karte ist das hier als Fahrweg eingezeichnet. Mit dem Auto würde ich's aber nicht ausprobieren
wollen.
Und auf dem ersten Teil des Aufstiegsweg endet die aussichtsreiche Tour dann wieder. Ein absolutes Schmuckstück in
einer ohnedies schmucke Gegend - ideal für einen kurzen Abstecher. Und den sollte man gebührend genießen.
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