Zimmerer Kopf
Rundtour
1246 Meter
Brandenberger Alpen
11. April 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Wahrlich einsam sind die Wege, die über den kleinen Zimmerer Kopf (1246 Meter) in den Brandenberger Alpen führen. Die Erhebung zwischen Voldöpper Spitze und Kienberg lässt sich dabei in einer schönen Lauf- oder Wander-Runde (auch oder sogar besser noch mit dem Mountainbike mit kurzen Trage-Passagen) überschreiten und lädt gerade in den ersten Frühlings-Tagen zum Genießen ein. Los geht es dabei in Oberberg bei Breitenbach am Inn (510 m). Vorbei an der Jocher Kapelle (889 m) zieht sich der Weg hinauf zum Pumphaus und von dort weiter zum Zimmerer Kopf. Über das Jochmarterl (1218 m) und die Heumöseralm geht es retour.
Schwierigkeit: wenig schwierig (markiert/T2 - mit dem Mountainbike: S0/Tragepassagen am Zimmerer
Kopf)
Zumeist Forststraße oder ankürzend Wanderwege, ab dem Zimmerer Kopf kurz etwas steileres Gelände (T2) - Rückweg auf
Forststraßen oder Wanderwegen.
Dauer: 5 Stunden
Höhenmeter: 698 Meter
Kilometer: 16,6 Kilometer
Parkplatz:
Kostenfreie Parkmöglichkeiten in Oberberg bei Breitenbach am Inn (ca. 600 m).
Einkehrmöglichkeiten:
am Weg keine
Landschaft: ******* (7/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: *** (3/10)
Ausblick vom Zimmerer Kopf (1246 Meter) auf Brandenberg.
Ehe der Winter noch einmal über Nordtirol hereinbricht, mache ich mich im kleinen Breitenbacher Ortsteil Oberberg in aller Abgeschiedenheit auf den Weg hinauf zum Zimmerer Kopf. Theoretisch wäre die Runde (mit Tragepassagen) für eine Mountainbike-Route geeignet, es herrscht aber offiziell Fahrverbot. Links erkenne ich schon beim Start die herrliche Gratlspitze.
Die Forststraße bricht alsbald an, etwaige Wanderwege zweigen querfeldein durch das Gelände ab.
Die Steigung ist großteils angenehm, da die Straße eine langgezogene Geraden hat.
Vorbei an der Jocher Kapelle, die Beschaffenheit der Straße ist durchgehend sehr gut.
Der schöne Roßkopf hoch über Brandenberg im Hintergrund, hier bin ich auf gut 1100 Metern bereits am Ende der einsamen Forststraßen-Route angelangt.
Gleich dahinter beginnt kurz ein steilerer, aber gut zu gehender Abschnitt (T2).
Im Felsenfenster wird es etwas enger.
Danach ist Genuss pur im Laub- und Nadelwald mit seinem feinen Frühlings-Flair angesagt.
Der Zimmerer Kopf ist hier beschildert, was sich trotz seiner Unscheinbarkeit wohl am ehesten mit den Tiefblicken auf
Brandenberg sowie auf die nördlichen Nachbarn erklären lässt.
Letzter Abschnitt hinauf zum Tagesziel.
Blick vom Zimmere rKopf (1246 Meter) auf den ganzen Guffert-Kamm - eine ebenfalls sehr lohnende Runde, die heute bis
zum Guffert-Ansatz schon möglich wäre.
Blick hinab auf Atzl bei Brandenberg, von wo aus ich vor wenigen Wochen eine erstklassige Kienberg-Winterrunde angegangen bin.
Das schöne Edel-Leberkraut am Wegesrand kündet mir den werdenden Frühling an.
Noch einmal der Ausblick am Zimmerer Kopf.
Gleich dahinter zweigt der Pfad am flacheren Kamm ab und zeigt, wieso das hier für eine Laufrunde so exzellent geeignet
ist.
Kurz steiler hinab am Gipfelaufbau des Zimmerer Kopf.
Gratlspitze und das feine Graßbergjöchl noch winterlich.
Nach einigen Wald-Metern beginnt die Forststraße, die mich nun wieder bergab führt.
Immer der Nase nach.
Hier wird der Schilder-Wald auch wieder dichter - mein Ziel ist Breitenbach.
Alsbald beginnt auch der Wanderweg, der in ziemlich direkter Linie talwärts leitet.
Wie heraus aus dem Wald und unter der Hochspannungsleitung retour.
Und mit Blick auf das Kragenjoch endet die
Runde dann wieder in Breitenbach. Der Zimmerer Kopf ist wahrlich einer der unscheinbarsten Ziele in den Brandenberger Alpen - und genau das macht den Abstecher hierher so wertvoll. Für
Gipfeljäger ebenso wie für Einsamkeits-Suchende.
Absender (Donnerstag, 10 November 2022 17:49)
"vorrangig für Mountainbike aber offiziell verboten"
Was soll das ? Das erklärt die Beliebtheit mancher Biker.