Sulzbergschneid
Bayerische Voralpen
1119 Meter
11. Oktober 2021
Autor: Roman
Beschreibung:
Am Nordrand der Bayerischen Voralpen liegen nahe dem Inntal einige kleine Gipfel, die sich wunderbar für die Übergangszeit im Herbst eignen. Einer davon ist der Sulzberg (1119 Meter), aufgrund seiner Form auch Sulzbergschneid genannt, der quasi als Nordausläufer der Gebirgs-Gruppe einen herrlichen Tiefblick auf Bayern freigibt. Los geht es dabei in der deutschen Gemeinde Brannenburg (473 m) beim Wanderparkplatz Sagbruck. Von dort wartet ein herrlicher (Lauf-)Abschnitt entlang der Ostseite des Sulzberg hinauf zum Gipfel. Weiter am Kamm führt der Pfad bergab und über den westseitigen Steig zur Schlipfgrubalm (854 m) und entlang des Kirchbachs retour.
Schwierigkeitsgrad: wenig schwierig (markiert/T2+)
Wenig schwieriger Weg entlang der Ostseite mit einigen Varianten hinauf zum Sulzberg - Abstieg am Kamm etwas steiler (T2+), ebenso die Querung zur Schlipfgrubalm - einfach retour nach Brannenburg.
Dauer: 3,5 Stunden
Distanz: 5,7 Kilometer
Höhenmeter: 449 Meter
Parkplatz:
Kostenfreie Parkplätze beim Wanderparkplatz Sagbruck in Brannenburg (ca. 660 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: **** (4/10)
Anspruch: **** (4/10)
Herbst-Morgen am Sulzberg (1119 Meter).
Lauf-Lust statt Stau-Frust: Während sich die Auto- und LKW-Kolonnen durch Bayern stauen, entscheide ich mich auf der
Durchreise für einen flotten Trailrun. Fünf Minuten entfernt von der Autobahn beginnt die kleine Runde beim Parkplatz Sagbruck in Brannenburg - mein Ziel: der Sulzberg.
Gleich nach dem Parkplatz zweige ich am Schild Sulzberg in den schönen Wald ab.
Anfangs geht es auf wundebarem Lauf-Trail dahin, dann zweige ich im unbeschilderten Weg-Stakkato Richtung Sulzberg
ab.
Wer die steilste und schnellste Variante sucht, der nimmt den direkten Kamm-Weg.
Theoretisch ließe es sich auch auf einer Art Karrenweg in Serpentinen leicht aufsteigen.
Und auf 1100 Metern tauche ich dann am Gipfel wie aus dem Nichts auf den goldenen Wiesen dieses Herbst-Tages
auf.
Blick vorbei am Farrenpoint zum Breitenstein.
Der Gipfel des Sulzberg (1119 Meter) mit Blick auf die Ebenen Südbayerns.
Der Wendelstein mit seinen Konsorten, davor die Hochsalwand.
Mit diesem Panorama dürfen die Gleitschirmflieger (Infos hier) vom
Sulzberg aus in die Tiefen fliegen.
Ein Ort zum Genießen.
Das Gipfelkreuz mit dem Bankerl zum Verweilen und Sinnieren.
Danach bleibe ich direkt an der Sulzbergschneid, die mich nordwärts zum zweiten, etwa gleich hohen Gipfel des Sulzberg
bringt.
Hier gibts noch so ein nettes Bankerl.
Und auch hier darf ich eine Brise von dem bunten Herbstlaub einatmen.
Gleich danach wird's bergab etwas steiler.
Ein kleines Schild weist mir den Weg in Richtung Schlipfgrubalm - entlang der steileren Hänge bahne ich mir den
Weg.
Der Steig ist gutmütig und kurzweilig.
Diese Abzweigung ist leicht zu übersehen, aber auch wer am breiteren Weg bleibt, kommt
schlussendlich zur Schlipfgrubalm.
Die Almwiesen der Schlipfgrubalm, hinten der Wildbarren.
Blick vorbei an der Alm zur Rampoldplatte.
Und von dort wartet nur mehr ein kurzer Abstieg durch das Tal hinaus zum Parkplatz. Die Spritz-Tour auf
den Sulzberg eignet sich gerade bei der Durchreise (und dem bekannten Stau an der Grenze) für eine Genuss-Tour. Vor allem im Herbst.