Pendling - Köglhörndl - Hundsalmjoch

(Bike & Hike)

1563 / 1645 / 1637 Meter

Brandenberger Alpen

31. Oktober 2020

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Viel Abwechslung verspricht die Bike & Hike Tour aus dem Inntal auf mehrere Gipfel der östlichen Brandenberger Alpen: von Mariastein (575m) hinab nach Niederbreitenbach und Unterlangkampfen (501m). Bei Au aufwärts zum Dreibrunnenjoch (732m) und auf die Nordseite des Pendling. Vorbei an der Kalaalm (1.360m) und hinüber dem Pendlinghaus (Kufsteiner Haus, 1.537m). Wenige Minuten aufwärts zum Kreuzgipfel (1.563m). Retour vorbei an der Kalaalm zur Abzweigung auf 1.170m ('Kaltwasser') und westwärts in einem Auf und Ab zur Köglalm (1.359m). Das Köglhörndl (1.645m) erobern wir als kleine Extraschleife von der Alm weg. Wiederum westwärts zur Hundsalm (1.440m) und kurzes Hike zum Hundsalmjoch (1.637m). Zurück zum Bike und via Buchackeralm (1.330m) in vielen Kehren hinab nach Embach und nach Mariastein.

 

Die Gipfel können natürlich auch einzeln auf diversen Wegen erstiegen werden, siehe Berichte zu Pendling (von Langkampfen), Köglhörndl (von Niederbreitenbach) und Hundsalmjoch (von Mariastein).

 

Schwierigkeit: wenig schwierig (T2, biketechnisch max. S1)

Keine besonderen Schwierigkeiten auf der gesamten Route. Das Dreibrunnenjoch ist sehr steil, daher kleine Schiebestrecke. Gute Bremsen für die vielen Serpentinen von der Buchackeralm herunter wichtig. Steige zu den Gipfeln wenig schwierig (max. T2).

 

Dauer: 6:30 Stunden

Höhenmeter: 1.860 Meter

Kilometer: 47,4 Kilometer

 

Parkplatz:

Schloß Mariastein

 

Einkehrmöglichkeiten:

Pendlinghaus

 

Landschaft:  ******** (8/10)

Kondition:      ******* (7/10)

Anspruch:            **** (4/10)



Am Köglhörndl, mit 1.645m der höchste Punkt der langen herbstlichen Bike & Hike Runde in den östlichen Brandenberger Alpen. Während andere schon in den Gletscherregionen erste Skitouren machen, bleibe ich niedrig und genieße einen herrlichen Herbsttag im Unterinntal.

 

Ausgangspunkt ist das Schloß Mariastein (575m). 

Abfahrt vom Mittelgebirgsplateau hinab in den Talboden nach Niederbreitenbach und weiter ostwärts Richtung Kufstein. Noch verstecken sich meine heutigen Tagesziele links oben in den Wolken.

 

Nach Unterlangkampfen (501m) links ab zum Dreibrunnenjoch.

 

Landschaftlich top, aber schwer zu fahren durch das feuchte Laub. 

 

Kurz musste ich schieben.

 

Am Joch, hier richtig herbstlich im Nebel. Von hier wäre es nur ein Katzensprung zum Thiersee, die Badehose habe ich bei dem Wetter aber zuhause gelassen.

 

Ich folge diversen Wegweisern in Richtung Pendling und komme so auf die noch immer umnebelte Nordseite. Auch dieser Teil ist steil, wie der Gefahrenhinweis für jene zeigt, die in die Gegenrichtung unterwegs sind.

 

Der Pendling ist als Kufsteiner Hausberg ein echter Hot-Spot. Kurz vor dem 2. Corona-Lockdown waren kaum deutsche Nachbarn anzutreffen, aber trotzdem einige Wanderer und Biker unterwegs. Nächstes Zwischenziel: Kaltwasser.

 

Langsam lichten sich die Nebel. Herrliches Biken.

 

So gondle ich eine Zeit ohne große Höhepunkte durch den Wald, ab Kaltwasser (1.170m) kommt Aussicht ins Spiel, wie zum Veitsberg (1.787m) ganz links, zum Hinteren Sonnwendjoch (1.986m) in Bildmitte oder zu Rotwand (1.884m) und Hochmiesing (1.883m) draußen in Bayern.

 

Kala-Alm (1.360m).

 

Danach wechsle ich auf die sonnige Südseite. Den Mittagskopf (1.543m) lasse ich links liegen, durchfahre eine kleine Senke und komme schließlich zum ... 

 

... Pendlinghaus auf 1.537m. Geradezu gespenstische Ruhe über dem sich nun endgültig auflösenden Talnebel.

 

Aber eine gewaltige Aussicht auf Zahmen und Wilden Kaiser!

 

Ein kurzes Hupferl und ich bin beim östlichen Kreuzgipfel des Pendling (1.563m).

 

Abfahrt zurück nach Kaltwasser, die nächsten Gipfelziele aufgereiht in Richtung Westen. 

 

Von Kaltwasser noch weiter runter auf 1.100m, dann durch lichten und immer wieder sonnigen Bergwald zur Köglalm auf 1.360m.

 

Ein herbstliches Fahrvergnügen.

 

Der auf seiner Nord- und Westseite bewaldete Pendling im Rückblick. Das nahe gelegene Höhlensteinhaus schenke ich mir, siehe Bericht von Roman.

 

Bald bei der Köglalm (1.359m) an den Nordhängen des Köglhörndls.

 

Ein wahrhaft schönes Fleckchen Erde.

 

Unschwierig, kurz vor dem Kamm leitet der markierte Steig aufwärts.

 

Wenige Meter auf dem insgesamt 413 km langen Tiroler Adlerweg

 

Köglhörndl, 1.645m.

Am höchsten Punkt des Köglhörndl steht ein kleines improvisiertes Holzkreuz, gefällt mir gleich noch besser. 

 

Rückblick zum Hauptkreuz, im Hintergrund die Tuxer rund um Hochfügen.

 

Nächstes und letztes Ziel für heute ist das Hundsalmjoch, noch ein Stück weiter westlich.

 

Weil's aber grad so schön ist steige ich entlang des Adlerwegs nach Osten ab und vervollständige so eine kleine Schleife.

  

Herbst, einfach unschlagbar. Hier könnte man es eine Weile aushalten. Ganz links hinten klein der Guffert.

 

Weiter westwärts. Etwas rauf, dann wieder runter, später wieder rauf. Ganz entspanntes Biken.

 

Vorbei an der Hundsalm, in der Nähe die Eishöhle.

 

Hike, die Dritte. Rund 150 Höhenmeter sind's ...

 

... auf schönem Steig bei nicht störenden Schneeresten ... 

 

... zum Hundsalmjoch (1.637m). Schönes Gipfelkreuz!

 

Liebliche, bike-taugliche Nordseiten stehen im schroffen Gegensatz zu den Felsabbrüchen und steilen Flanken Richtung Inntal. Ostwärts das vorhin besuchte Köglhörndl.

 

Entspannter Tag in den Brandenberger Alpen.

 

Ich hab ja schon vom Projekt gehört, die Brandenberger West-Ost über die inntalnahen Gipfel zu durchschreiten. Erscheint mir als eine enorme Herausforderung, weil es selbst mit dem Bike recht lange dauert.

 

Für mich heute aber nur mehr bergab. Unten an der recht belebten Buchackernalm vorbei. Rechts das westlich anschließenden Zunterköpfl (1.635m) und der Blessenberg (1.743m), unten das Schusterloch.

 

Eine sehr interessante Serpentinenstraße führt hinab ins Inntal.

 

Traumhafte Ausblicke. 

 

Bei Embach, von dort nur mehr wenige Minuten ... 

 

... zurück zum Startpunkt Mariastein. Mit dem Blick auf das Köglhörndl links oben beschließe ich die uneingeschränkt zu empfehlende Runde durch die östlichen Brandenberger. 

 


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