Guffertspitze - Guffertstein Rundtour

Brandenberger Alpen

2194 Meter

24. November 2016

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Von allen Seiten gesehen überragt die Guffertspitze (2194 Meter/kurz Guffert) mit seiner markanten Gestalt die Umgebung. Das eigenständige Massiv der Brandenberger Alpen mit dem benachbarten Rofan ist nicht sonderlich schwierig zu ersteigen und daher ein beliebtes Ziel. Wie immer gilt auch hier: Ein Ausflug in der Off-Season wird mit viel Ruhe belohnt. Meine Runde führt von Steinberg am Rofan auf den Guffert und über den Gufferstein (1963 m) und das Sandegg (1849 m) wieder zurück.

 

Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (markiert, versichert, teils Steigspuren/T3+)

Von Steinberg am Rofan bis zum Gipfelaufschwung mittel schwierig (T3) - Gipfelaufschwung versichert, je nach Schneeunterlage ziemlich schwierig (T3+) - Abstieg über Gufferstein nicht einfach zu finden (T3).

  

Dauer: 6 Stunden

Distanz: 17,7 Kilometer

Höhenmeter: 1349 Meter

 

Parkplatz:

Kostenpflichtige Parkplätze (3 Euro pro Tag) beim Gasthof Waldhäusl in Steinberg am Rofan (ca. 990 m).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Am Weg keine - Gastbetriebe in Steinberg am Rofan

 

Landschaft:      ********* (9/10)

Kondition:              ****** (6/10)

Anspruch:                ****** (6/10)


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Einsamer Traum-Morgen auf der Guffertspitze (2194 Meter).

Nach dem frühen Start in Steinberg bricht über dem Rofan langsam der Morgen durch.

Der Weg hier herauf ist ab und an wurzelreich, aber nie wirklich schwierig (T3). Rechts zeigt sich der Kitzstein (1625 Meter), links bereits der Guffert mit seinem östlichen Hauptgipfel (2194 m) und dem Westgipfel (2140 m).

Im Westen tauchen die Unnütze im Sonnenlicht auf.

 

Unterhalb der schönen Guffert-Südwand zieht sich der Weg durch Latschen dahin.

Wenig schwieriger Gelände quer durch die Latschen.

Die noch leicht verschneiten Zillertaler und Tuxer Alpen im Zwielicht des Morgens.

Einsamkeit und großer Genuss im Latschenwald.

An der Abzweigung Richtung Gufferstein auf ca. 1850 Meter - ich folge der hier schwarz punktierten Route zum Guffert.

Ich bin am Gipfelaufschwung angelangt. Ein wenig Schnee liegt noch, vorerst bleibe ich von hier gesehen rechts des Grats im Gehgelände.

Über dem Guffertstein offenbart sich eine grandiose Berglandschaft im Süden.

Ein Blick hinunter in die Westrinne vor dem Gipfel, Teil der schönen Frühjahrs-Skitour.

Ein fabelhafter Morgen. Der frühe Start wurde bereits belohnt.

Direkt vor dem Gipfelaufschwung zweigt östlich der Weg zur Issalm ab.

Für mich geht es aber da rauf - ein paar Schneefelder machen hier kaum Probleme.

Ein Blick zurück auf den Grat - schönes Gelände.

Der Gipfel ist in Sicht, davor warten noch zwei kleine Passagen (T3+).

Die letzten Meter zum Gipfelkreuz.

Geschafft: Der Gipfel der Guffertspitze (2194 Meter) ganz für mich alleine.

Verlockend sieht der Westgipfel des Guffert (2140 m) aus - ein knackiger Übergang (III), der auch aus der anderen Richtung mit denselben Schwierigkeiten aufwarten soll.

Vom Guffert ergibt sich ein traumhafter Ausblick auf das Karwendel in all seiner Pracht. Vor mir baut sich das Unnütz-Massiv auf, dahinter ist der Juifen und die Hochplatte zu sehen, links taucht auch die Seebergspitze auf.

Im Norden ist über der Halserspitz hinweg der Tegernsee zu sehen.

Nach der Gipfelrast mache ich mich auf in Richtung Guffertstein (1963 m) und vorbei auf in Richtung Rauer Kopf.

Der Weg ist beschildert (T3), aber im Latschen-Wirrwarr gar nicht so einfach zu finden.

Der Weg in den Latschen über das Sandegg (1849 m) ist gut erkennbar - die Aussicht ist umwerfend, Zahmer Kaiser, Wilder Kaiser, Kitzbüheler Alpen, Loferer Steinberge und Hohe Tauern - alles da.

Am besten dem Instinkt und den nicht immer vorhandenen Markierungen folgen. Hinten zeigt sich schön das Hintere Sonnwendjoch, der höchste Gipfel des Mangfallgebirges.

Hier geht's dann runter Richtung Neubergalm - seltsame Farbenlehre: Der Aufstiegsweg zum Gufferstein ist nun plötzlich schwarz (oben war er ja noch rot).

Danach nehme ich im Laufschritt Fahrt auf in Richtung Steinberg.

Und nach einem relativ einfachen Abstieg bin ich dann zurück in Steinberg am Rofan. Hier treffe ich die ersten Leute seit Stunden - eine ideale Tour zum idealen Zeitpunkt.



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