Zäunlkopf
1753 Meter
Karwendel
10. November 2020
Autor: Roman
Beschreibung:
Nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer hat der Zäunlkopf (1753 Meter) im Karwendel einiges zu bieten. Der Aussichtsbalkon für die Riesen des nördlichen Gebirgsteils sowie für die Granden des Wettersteingebirges lässt sich dank seiner schönen Wege mit einer netten Runde verbinden. Los geht es dabei in Gießenbach (980 m), von wo aus ein Steig steil hinauf zum Mühlberg (1358 m) führt. Über das Vordere Schnabelegg (1558 m) und den Mittagskopf (1636 m) zieht sich der Weg durch Laub-, dann Nadelwald und später Latschen hinauf zu Zäunlkopf. Vorbei an der Oberbrunnalm (1523 m) schließt sich die Runde beim Abstieg durch das Karltal und die Gießenbachklamm kurz vor dem Parkplatz.
Schwierigkeitsgrad: mittel schwierig (T3)
Aufstieg von Gießenbach zum Mühlberg teils steil, wenig schwierig - Weiterweg über das Zäunlkopf zur Oberbrunnalm mittel schwierig (T3) - Abstieg auf Forststraßen.
Dauer: 4 Stunden
Strecke: 11,3 Kilometer
Höhenmeter: 730 Meter
Parkplatz:
Kostenpflichtige Parkplätze (2 Euro für 3 Stunden; 4 Euro pro Tag/von 0 bis 24 Uhr gebührenpflichtig) in Gießenbach (ca. 980 m).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ******** (8/10)
Kondition: ***** (5/10)
Anspruch: **** (4/10)
Sonnenuntergangs-Stimmung am Zäunlkopf (1753 Meter).
Start in Gießenbach. Mit nur mehr gut einer Stunde Sonne muss ich mich heute schon besonders sputen, um noch Sonne am Gipfel zu haben. Gleich direkt hinter dem Bezahlparkplatz und der Brücke über dem Gießenbach zweigt der anfangs steile Steig ab zum beschilderten Zäunlkopf.
Der Pfad zieht sich flott hinauf zum Mühlberg.
Blick hinein in die Gießenbachklamm mit einer interessanten Felsnadel samt Sitzbank links.
Schon bald bin ich auf den Wiesen des ehemaligen Skigebiets am Mühlberg oberhalb von Scharnitz. Hinten zeigt sich die Brunnsteinspitze sowie die westliche Karwendelspitze.
Flott hinauf zum Mühlberg.
Der Mühlberg (1358 Meter) mit der Antenne.
Gleich dahinter beginnt der schönste Teil des Steigs durch das goldene Herbstlaub.
Die Arnspitzengruppe breitet sich majestätisch vor mir aus.
Ein Pfad in der Einsamkeit eines November-Sonnenuntergangs.
Blick nach Norden zur Pleisenspitze und der Großen Seekarspitze.
Die Sonne brennt sich neben der Hohen Munde durch den Wald.
Einer der am schönsten anzusehenden Berge im Karwendel: Der Hohe Gleirsch.
Vorbei am Mittagskopf ist es noch ein kleiner Sprint zum Zäunlkopf.
Blick zur Seefelder Spitze neben der untergehenden Sonne.
Da geht es noch hinauf.
Und durch diese ausgeschnittene Latschen-Trasse (Vorsicht Bücken) dann hinüber zum höchsten Punkt meiner Tour.
Der Zäunlkopf (1753 Meter) - hier waren wir übrigens auch schon mit Schneeschuhen.
Noch ein Blick vom Aussichtspunkt tief hinein ins wundervolle Karwendel.
Die letzten Sonnenstrahlen des Tages - die Stirnlampe ist daheim, also nichts wie runter zur Oberbrunnalm. Ab dort ist dann die Orientierung und bis zu einem gewissen Grad auch die Dunkelheit kein Problem.
Mit Blick zur Samstagkarspitze durch die Latschengasse südwärts hinab.
Die Oberbrunnalm ist hier ein uns andere Mal beschildert - nur leider hat die derzeit zu.
Tief einatmen, diese Traumkulisse.
Der Steig hinab zur Oberbrunnalm ist so wie die ganze Tour nicht sonderlich schwierig (T3).
Das letzte Sonnenlicht des Tages.
Dann komme ich zur Oberbrunnalm, die Maderkarlspitze ragt markant dahinter empor.
Das Abendrot auf dem Hohen Gleirsch.
Von hier geht es über die steile Forststraße (Mountainbike-Fahrverbot) hinaus durch das Karltal hinaus nahc Gießenbach.
Und entlang des herrlich rauschenden Gießenbach knipse ich noch ein letztes Bild, ehe mich die Dunkelheit mehr und mehr erfasst. Die Sonnenuntergangs-Tour auf das Zäunlkopf ist gerade im Herbst ein wahrer Traum - mit Blicken erste Reihe fußfrei ins imposante Karwendel.