Rappenspitze
2223 Meter
Karwendel
15. Juni 2017
Autor: Roman
Beschreibung:
Diese landschaftlich abwechslungsreiche und lange Bergtour führt über weite Strecken auf einsamen Pfaden von St. Georgenberg zur Ochsenkaralm (1887 Meter) und von
dort auf traumhaftem Weg zum Kaserjoch (2061 m). Die Rappenspitze (2223 m) wird überschritten, danach führt der Weg über den Lunstsattel und das das viel besuchte Stallental mit seiner Alm wieder
zurück.
Schwierigkeitsgrad: schwierig (markiert/T4/I)
Vom St. Georgenberg bis zur Ochsenkaralm einfache Waldwege. Lange Hangquerung mit wenig Ausgesetztheit bis zum Kaserjoch. Steiler
Anstieg zur Rappenspitze. Nordabstieg der Rappenspitze ist schwierig, teils versichert. Vorsicht geboten wegen der Rutschigkeit aufgrund der dünnen Schuttauflage im Abstieg. Rückweg auf
einfacherem Weg.
Dauer: 8 Stunden
Höhenmeter: 1704 Meter
Kilometer: 18,3 Kilometer
Parkplatz:
Kostenlose Parkplätze beim Parkplatz Bärenrast in Vomp (ca. 1000 hm).
Einkehrmöglichkeiten:
Landschaft: ********** (10/10)
Kondition: ******* (7/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Das wollen wir heute hin: Die Rappenspitze (2223 m) - ein Schmuckstück im Karwendel.
Gleich zu Beginn der Tour müssen wir vom Parkplatz Bärenrast nach St. Georgenberg absteigen. Rund 200 Höhenmeter, die
sich im Abstieg aber wieder auszahlen.
Der einfache Waldsteig führt entlang der imposanten Stallental-Schlucht bergab.
Nach einem Gegenanstieg auf Forststraße und Karrenweg kommen wir zum Stift St. Georgenberg (898 m). Gleich dahinter
steigen wir nordwärts in den Steig zur Ochsenkaralm ein.
Zu Beginn steigen wir im Juni geradezu in einer Gras-Oase bergan. Alles unschwierig und in gleichbleibender Tonart. Da
der Autor anscheinend ein Abonnement auf Zeckenbisse hat hier der Tipp: Vorsicht im Hochsommer!
Auf rund 1500 Höhenmeter kommen wir zur Lichtung an einer verfallenen Hütte. Ein guter Moment, um erstmals richtig zu
pausieren und zu genießen.
Wenig später folgt dann der erste radikale Landschaftswechsel: Kurz vor dem Ochsenkaralm finden wir uns plötzlich in
einer Latschengasse wieder.
Im tief beeindruckenden Ochsenkar angelangt finden wir uns in der nächsten völlig neuen Umgebung wieder - wir queren
seitlich hinaus, in der Mitte zeigt sich die Alm.
An der Ochsenkaralm auf rund 1900 Metern halten wir uns in Richtung Kaserjoch.
Direkt hinter der Ochsenkaralm zieht der Weg (hier zu sehen) bergauf.
Und dann tut sich schon wieder ein neuer Blick auf: Das Gamskar mit dem ersten Blick auf unser Ziel: die Rappenspitze
(l.). Wir queren auf dem Steig, der mittig tief unterhalb des Kammes zu sehen ist.
Kurz vor dem Kaserjoch noch ein Blick auf die Rappenspitze.
Und ein Blick zurück auf die lange Querung - das x markiert die Stelle, wo wir rauskommen.
Durch dieses Kar steigen wir direkt auf - die Spuren sind gut zu erkennen.
Diesen Weg steigen wir direkt an.
Wie bisher bleibt auch der Gipfelanstieg im einfachen Gehgelände.
Dann sind wir auf der Rappenspitze (2223 Meter) angelangt - die Aussicht ist umwerfend.
Der Abstieg in nördlicher Richtung erfordert gute Trittsicherheit - das Gelände ist zwar nicht steil, die feine
Schotterauflage erhöht aber die Rutschgefahr.
Die einzige versicherte Stelle: eine steile Wand, etwa vier Meter hoch mit Klammern.
An diesem Zacken geht's vorbei - das Gelände bleibt abschüssig.
Diese Felsen geht es im Gehgelände herunter - einfach, aber tricky aufgrund der rutschigen
Verhältnisse.
Am Ende des Abstiegs sehen wir auf den ganzen Gipfelweg zurück - unten ist nur mehr Gehgelände - drei Passagen sind
etwas fordernder im maximal I. Kletter-Grat.
Nach der Naudersalm halten wir uns Richtung Lunstsattel und steigen auf gut markiertem Weg ab.
Ein schöner Steig führt hinab.
Und am Ende erreichen wir die Stallenalm (1320 m), von der eine Forstraße und ein Karrenweg zum Ausgangspunkt führt.
Hier im Hintergrund: der imposante Raue Knöll.
Diashow
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