Huderbankspitze - Kaiserkopf - Hochglück

2319 / 2506 / 2573 Meter

Karwendel

9. September 2018

Autor: Jürgen

 

Beschreibung:

Vom Ghf. Karwendelrast am Vomperberg (830m) in das Vomperloch zur Jagdhütte im Zwerchloch (1.030m). Über die Katzenleiter zum Ausstieg der Huderbankklamm, auf schwachem Steig zur Huderbank (1.940m) und durch die Südflanke auf die Huderbankspitze (2.319m). Am Grat zuerst nordwestlich, dann in nördlicher Richtung zum Kaiserkopf. Einige schwierige Gratköpfe werden in der Westflanke umgangen. Am Gipfelaufbau des Kaiserkopfs in die ostseitige Rinne und zum Gipfel (2.506m). Am Nordgrat abwärts und hinauf zum Hochglück (2.573m). Abstieg über den Westgrat zur Westlichen Hochglückscharte (2.387m) - der Gratturm ist überkletterbar - und durch die nordseitige Rinne in das Hochglückkar.

Die Tour endet üblicherweise mit dem Direktabstieg in die Eng. Ich bin über den Ausläufer des von der Schafkarspitze nach Norden verlaufenden Kaisergrats zum Westlichen Lamsenjoch (1.940m) und zur Gramaialm (1.263m) abgestiegen. Dies verlängert die Tour um etwa 4 km. 

 

Den Anstieg zur Huderbankspitze mit Start am Umlberg haben wir hier dokumentiert. 

 

Schwierigkeitsgrad: sehr schwierig (T6/III)

Wichtig: UIAA III und Wetterbericht müssen zweifelsfrei sitzen. Ab der Huderbankspitze ist ein Rückzug mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden und eine Frage vieler Stunden.

Anstieg zur Huderbankspitze lang, aber vergleichsweise einfach (II). Grat zum Kaiserkopf ab der Drehung auf Nord schmal und ausgesetzt. Umgehung einiger Grattürme in der brüchigen Westflanke (T6/II). Vor dem Gipfelaufbau des Kaiserkopfs heikle Umgehung eines Abbruchs (III-, direkt am Grat III+). Zustieg zur Gipfelrinne bei idealer Linie wohl nur II (bei mir III), in der Rinne II-. Am Nordgrat des Kaiserkopfs zwei sehr ausgesetzte, schmale Gratstellen (III), eine davon als Reitgrat. Südgrat zum Hochglück max. I. Abstieg über Westgrat wiederum brüchig (Stellen II), direktes Überklettern des Turms in der Hochglücksscharte (III-). Rinne ins Hochglückkar I und versichert. Achtung beim "Abkürzer" über den Kaisergrat: Versicherungen teils ausgebrochen, sehr abschüssiges Gelände!

 

Dauer: 11:15 Stunden (nur bei flotter Gangart, die meisten Berichte sprechen von 12-13h bis zur Eng)

Höhenmeter: 2.250 Meter (geschätzt, unzählige Auf und Abs am Grat)

 

Parkplatz:

Beim Ghf. Karwendelrast - Abholung aus der Gramai

 

Einkehrmöglichkeiten:

Ghf. Karwendelrast

Gramaialm

 

Landschaft:  ********** (10/10)

Kondition:      ********* (9/10)

Anspruch:       ********* (9/10)



Unterwegs im Karwendel am Grat zwischen Huderbankspitze und Kaiserkopf - viele Stunden bis hierhin, viele weitere Stunden bis zum Ziel. Kein Trubel und keine Hektik auf diesen weltentrückten Bergen hoch über dem Vomperloch. 

 

Panoramaansicht des Tourenverlaufs: Abmarsch beim Ghf. Karwendelrast am Vomperberg oberhalb des Inntals (ganz rechts im Bild). Hinein ins Vomperloch und über die Huderbank zur Huderbankspitze. Am langen Grat zum Kaiserkopf und weiter zum Hochglück am Karwendelhauptkamm. Abstieg über den Westgrat und nach Norden in die Gramai, östlich des Sonnjochs gelegen (ganz links im Bild).

 

Los geht's um 5:30 Uhr bei der Karwendelrast am Vomperberg (830m). Die Stirnlampe und ich am Weg ins abgelegene Vomperloch.   

 

Dämmerung bei der Melansalm (1.023m).

 

Mehr oder weniger flach am markierten Weg Richtung Zwerchloch. Um knapp vor 7 Uhr taucht die formschöne Huderbankspitze auf. 

 

Nach 1:30h erreiche ich die Jagdhütte im Zwerchloch (1.030m), einem Seitental des Vomperlochs. 

 

Ganalm im Morgenlicht. Bei meinem ersten Besuch der Huderbankspitze bin ich mit dem Rad vom Umlberg in die Gan und dann ins Vomperloch abgestiegen. Heute kann mir das Rad keinen Dienst erweisen.

 

Die Katzenleiter ist eine interessante Steiganlage (T3), um die Huderbankklamm zu überwinden.

 

Unmittelbar nach der Klamm zweigt ein unscheinbarer Jagdsteig ab. Augen offenhalten, entlang zahlreicher Markierungen schlängelt sich der Steig durch den Bergwald. Die Markierungen dürften recht neu sein, vor 3 Jahren war ich einmal aus dieser Richtung auf der Huderbank und war entweder blind oder habe diese Markierungen allesamt übersehen. 

 

Sonnenaufgang über dem Vomperloch. 

 

Blau-Grün-Grau (und Weiß) - die Farben meiner Bergsteiger-Leidenschaft. Gegenüber der Hundskopf (2.248m) sowie der schöne Grat mit Walderkampspitze (2.510m) und Hoher Fürleg (2.571m). Tut immer wieder gut, die Hausberge von der anderen Seite zu sehen, war seit meiner Biwaktour auf Spritzkar- und Plattenspitze im Oktober 2017 nicht mehr im inneren Vomperloch. 

 

Sonniger Ansteig zur Huderbank, dem Köpfl links. Die Huderbankspitze ragt rechts in die Höhe, schaut aber von hier schwieriger aus, als sie tatsächlich ist. 

 

Gegenüber die Walderalm, dahinter die Tuxer mit Haneburger und Malgrübler links und Rosenjoch rechts. 

 

Heute geht's flott dahin, um 8:45 Uhr bin ich auf der Huderbank (1.940m). 

 

Traumblick nach Westen: links das Bettelwurf-Massiv mit der Nordseite des Gr. Bettelwurf (2.726m), rechts Brantlspitze (2.626m) und Hochkanzel (2.574m), dazwischen das Überschalljoch (1.912m) mit der schönen Laufstrecke hinunter ins Vomperloch

 

Von da unten kam ich her. Links die mich in den Bann ziehende Sunnschartspitze (1.982m) im steil abfallenden Westgrat des Hochnissl

 

Langsam wird's interessant: auf Schrofen einfach an die Südflanke der Huderbankspitze heran.

 

Ab sofort dominieren Fels und Schutt. 

 

Einklettern in der Südflanke (II), oben ein scharfer Bogen nach rechts in eine kleine Scharte.

 

Von der Scharte hinüber in diese Rinne. Der Anstieg ist nicht übermäßig schwierig. 

 

Die letzten Meter sind etwas brüchiger (II-). 

 

9:30 Uhr - Huderbankspitze (2.319m). Unzählige Male von Wattens schon heraufgeschaut, zum zweiten Mal schau ich runter. 15 Minuten Pause.

 

Ab hier betrete ich für mich Neuland: nächstes Ziel ist der massive Kaiserkopf (rechts im Bild), kaum einen Kilometer Luftlinie entfernt. Es gibt keine Beschreibung im AVF. Die wenigen Berichte sprechen von bis zu 3h Zeitbedarf für diese Teilstrecke, ich stelle mich also auf einige Schwierigkeiten ein. In Bildmitte die mich auf dieser Tour ständig begleitende Eiskarlspitze (2.610m). 

 

Zuerst in nordwestlicher Richtung auf einen etwas tieferen Gratkopf. Schon hier ist der Level ein anderer also beim vorigen Südanstieg, doch noch alles im grünen Bereich (II).

 

Keine 10 Minuten nach Einstieg in den Grat die erste Entscheidung: entweder weiter am zunehmend ausgesetzten, schmalen Grat, oder Abstieg in die brüchige Westflanke. Egal wie, ich muss hinüber zur auffälligen Wiesenfläche.  

 

Da erste Abbruch wäre am Grat noch gut kletterbar, sehr weit kann ich die Passage aber nicht einsehen. Daher steige ich bei dieser Rippe nach Westen ab. 

 

Die Westflanke gibt sich ziemlich spassbefreit: sehr brüchige, nach unten gerichtete Felsrippen, und zudem auch meist steil genug, um einen Rutscher zu provozieren. Mit hoher Konzentration bewege ich mich im Schneckentempo vorwärts. Schnell wird klar, warum der Gratübergang viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Hätte ich nicht doch lieber am Grat bleiben sollen?

 

Am Tiefpunkt des Grats quere ich hinauf, um mir einen Überblick zu verschaffen. Die oberen Gratköpfe (hier verdeckt) hätte man durchaus noch abklettern können. Die Umgehung des letzten Abbruchs ist für all jene anzuraten, die eher nicht diese IIIer/IVer Stelle abklettern wollen. 

 

Ein weiterer Gratturm stellt sich in den Weg, daher nochmaliger Abstieg zum Fußpunkt der Rinne. Oben der Wiesenfleck. 

 

Rückblick auf die Westflanke mit den aufwändigen Querungen. 

 

Endlich wieder fester Fels in der Rinne (I). 

 

Ausstieg auf den Wiesenfleck. Etwa eine Stunde ab Huderbankspitze habe ich mit den diversen Umgehungen zugebracht. 

 

Die nächsten Minuten sind unschwierig, die Felsqualität wird aber schlechter, wie unschwer an der ockergelben Färbung zu erkennen. 

 

Langsam rückt der Kaiserkopf näher. Rechts des Gipfelpunkts sieht man bereits die Gipfelrinne. 

 Ich beginne mich zu fragen, wie ich am besten nach rechts raus zur Gipfelrinne queren kann. Der Grat dockt deutlich links davon am Gipfelaufbau an. 

 

Östliche (links) Umgehung einer schwierigen, ausgesetzten Stelle. 

 

Und dann der kalte Schauer: eine alte Schlinge um einen Felskopf, darunter ein 7-8m hoher Abbruch. Das Lustige daran ist, dass das Seil nur bis etwa 3m oberhalb des Grats reicht, der Rest müsste sehr heikel abgeklettert oder gesprungen werden (mind. III+). Die Stelle ist mir nicht geheuer. Aufgrund des hier platzierten Seils übersehe ich, dass ich bereits vorher rechts hinaus in die Rinne hätte queren sollen - man erkennt diese vorne rechts. 

 

Also ein paar Meter am Grat retour und heikel in die Ostflanke abgestiegen. Geschätzt etwa 50 Höhenmeter tiefer finde ich eine sehr steile Aufstiegsmöglichkeit zurück zum Grat (III-). Hier hätte ich bereits hinüber in die Gipfelrinne queren sollten, war aber viel zu fokussiert darauf, wieder zum Grat hinaufzugelangen. 

 

Rückblick auf den Abbruch mit dem bis zur Hälfte reichenden Strick. Die letzten 3-4m sind leicht überhängend. 

  

Nun endlich am Gipfelaufbau, ca. 1:45h ab Huderbankspitze. Die Ideallinie zur Gipfelrinne verläuft hinaus zum rechten Bildrand, ich bin aber gleich direkt die steile Rinne in Bildmitte und dann nach links rauf (III). Herrliches Klettern. Oberhalb finde ich einen schönen Durchschlupf zur ...

 

... richtigen, rechten Rinne (II-). 

 

Rückblick aus der Rinne auf den langen Grat, gespickt mit vielen Überraschungen. 

 

Die Rinne endet in dieser kleinen Scharte unmittelbar unterhalb des Gipfels. 

 

Von hier ein erster Frontalblick auf den Hochglück mit seinem Südgrat. 

 

Die letzten Meter ohne Schwierigkeiten, inklusive einer auf Reibung zu überwindenden glatten Platte. Punkt 12:00 Uhr bin ich beim Gipfelsteinmann am Kaiserkopf (2.506m). Trotz der diversen Suchereien ist es dann doch schneller gegangen als erwartet - 2:15h ab Huderbankspitze. 

 

Das Gipfelbuch ist 15 Jahre alt und hat nur wenige beschriebene Seiten. Die meisten kommen vom Hochglück herüber, die Gratüberschreitung von der Huderbankspitze wird aber doch immer wieder einmal gemacht. Wenige Stunden vorher hat sich ein berühmter Karwendler (P.M.) in das Gipfelbuch eingetragen.

 

Nächste Etappe: hinüber zum Hochglück auf den Karwendelhauptkamm. 

 

Abstieg vom Kaiserkopf. Ein paar lockere Meter und der Nordgrat zeigt seine Zähne. Über eine sehr ausgesetzte Gratkante abwärts (III), die letzten Meter bin ich ostseitig ausgewichen. 

  

Wenig später: ja bin ich denn am Kleinen Solstein? Nein, auch der Nordgrat am Kaiserkopf hat einen Reitgrat. 

 

Dieser Reitgrat fällt jedoch nach unten hin steil ab, hier ist nochmals sehr vorsichtig abzuklettern (III). Im Gegensatz zur oberen Stelle gibt's hier keine Ausweichmöglichkeit.

 

Es folgt noch die eine oder andere IIer-Stelle, dann erreiche ich den tiefsten Punkt. 

 

Tiefblick ins Zwerchloch. Hier herauf erfolgt der im AVF empfohlene Anstieg über die Schneepfanne. 

 

Die Südgrat zum Hochglück ist harmlos (I), dafür sehr aussichtsreich. 

 

Um 12:50 Uhr bin ich am Hochglück (2.573m). 

 

Rückblick auf den Kaiserkopf. 

 

Studium des Gipfelbuchs mit Panoramablick in die Eng. Kurze Zeit nach mir kommen zwei Kollegen über den Westgrat herauf.

 

Nach einer halben Stunde Entspannung folgt der letzte anspruchsvolle Teilabschnitt, der Abstieg über den Hochglück-Westgrat.

 

Dieser ist ziemlich brüchig, richtiges Kletterfeeling will hier nicht aufkommen. 

 

Die im Frühjahr häufig begangene Steilrinne aus dem Hochglückkar. 

 

Gehgelände im Wechsel mit brüchigen Gratköpfen. 

 

Ursprünglich hatte ich auch mit dem Abstieg ins Ödkarl samt Retourweg durchs Vomperloch kokettiert, doch der Abstieg ist bekanntlich eine harte Nuss. Der AVF empfiehlt einen Gegenanstieg Richtung Eiskarlspitze, wo man irgendwo ins Ödkarl queren kann. 

 

Nordgrat des Kaiserkopfs im Profil, man erkennt gut die beiden ausgesetzten Abkletterstellen. 

 

Das schöne Felsfenster am Hochglück-Westgrat. Lange wird es wohl nicht mehr halten.

 

Mit Stellen II langsam auf den Turm zu, der die Östliche von der Westlichen Hochglückscharte trennt. Ich will mir die langwierige südliche Umgehung ersparen und überklettere den Turm in der mit Graspolstern gesäumten Rinne. 

 

In der Östlichen Hochglückscharte (2.380m). Hier muss man rauf (III-).

 

Oder alternativ dort runter und auf der anderen Seite wieder rauf. 

 

Rückblick vom Schartenturm auf den Hochglück. Auf der anderen Seite runter in die Westliche Hochglückscharte (II, 2.387m).

 

Abstieg durch die schmale Rinne ins Hochglückkar, im unteren Teil hängt ein windiges Drahtseil. 

 

Um 14:30 Uhr komme ich endlich wieder in sicheres Gelände. Rechts die Westliche Hochglückscharte, aus der man einfach runterkommt. Die Östliche Scharte geht nur mit einer kleingriffigen II+.

 

Im Hochglückkar. Die Eng wäre zum Greifen nahe, doch mein Taxi wartet bei der Gramaialm nahe des im Hintergrund sichtbaren Sonnjochs (2.457m). Ich habe 2 Möglichkeiten: entweder zur Drijaggenalm auf ca. 1.600m absteigen und mit über 300hm Gegenanstieg über den Bimssattel, oder zum Westlichen Lamsenjoch. Ich wähle Zweiteres und versuche die in manchen Berichten erwähnte Abkürzung über den Kaisergrat zu nehmen. 

 

Einige Felsstufen im Hochglückkar, bei Nebel wäre der Weg durch das Labyrinth gar nicht ohne.

 

Erschöpfung und Hochgefühl machen sich nach fast 9 1/2 Stunden auf Tour gleichmassen breit. Beeindruckend die Nordwände des Karwendelhauptkamms. 

 

Ein laaaaanger Weg durch das Hochglückkar. 

 

Auf Wiedersehen, schöne Eng. Rechts das wuchtige Gamsjoch (2.452m).

 

Auf dieser Höhe gerade hinüber zu den Latschen. Achtung: die alten Versicherungen sind an mehreren Stellen ausgebrochen und das Gelände sehr abschüssig! 

 

Einmal um die Kurve geblickt - das Westl. Lamsenjoch ist noch ein gutes Stück entfernt. Links der Hahnkampl (2.080m), hinter dem Joch der kürzlich besuchte Rauhe Knöll (2.278m)

 

Ohne Versicherungen wäre der Abstieg vom Kaisergrat eine heikle Angelegenheit. 

 

Der Weg herüber vom Kaisergrat hat sich gezooooooogen. 

 

Nach dem letzten Gegenanstieg komme ich knapp vor 16 Uhr endlich zum Westl. Lamsenjoch (1.940m). 

 

Noch ein Stück hinüber zur Lamsenjochhütte.

 

Da unten, endlich, die Gramai - die letzten 700 Höhenmeter nehme ich im Laufschritt. 

 

Ankunft bei der Gramai (1.263m) um 16:45 Uhr - über 11 Stunden nach Aufbruch heute früh am Vomperberg. Ein wahrer Karwendel-Klassiker mit Extension in die Gramai geht zu Ende. Die Eindrücke sind so vielfältig, dass es Tage, ja Wochen dauern wird, das Erlebte zu ordnen. 

 


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Kommentare: 16
  • #1

    Holger (Montag, 24 September 2018 14:07)

    Coole Sache....Schade das es nicht geklappt hat. Aber sieht gut aus ;-D

  • #2

    jürgen (Dienstag, 25 September 2018 08:51)

    Weit und fordernd, aber absolut deine Kragenweite ;)

  • #3

    bergmandl (Donnerstag, 04 April 2019 13:47)

    Hallo,

    die markierungen hast du nicht übersehen, hab Sie 2018 angebracht um „neulingen“ verhauer zu ersparen, hoffe sie waren eine hilfe

    toller bericht !

  • #4

    Helly (Montag, 07 September 2020 08:15)

    Respekt! Toller Bericht mit herrlichen Bildern!

  • #5

    Florian (Montag, 07 September 2020 10:17)

    Respekt, wollte diese Tour auch mal gehen aber einige hunderte Meter nach der Huderbankspitze nach einigen Ausweichmanövern nach Westen war mir Grat dann doch zu ausgesetzt und zu schmal, diese Tour würde ich so gerne mal machen. Wer will sie mit mir machen? 0699/81331823

  • #6

    Jürgen (Dienstag, 08 September 2020 11:40)

    Ja, die Hauptschwierigkeiten beginnen erst hinter der Huderbankspitze. Es empfiehlt sich in jedem Fall die Umgehung der Gratabbrüche auf der Westseite. Gruß

  • #7

    Florian (Dienstag, 08 September 2020 20:36)

    die ersten schwierigen grate bin ich der westflanke ausgewichen, dann wieder hoch zum grat, dann kam ein gratabschnitt der messerscharf war und die gratflanken gingen fast senkrecht in die tiefe, ein überschreiten dieses gratabschnittes war für mich unmöglich, weicht man diesen gratabschnitt großräumig zur westflanke aus?, weil ab diesen zeitpunkt war für mich aus.
    Gruß Florian

  • #8

    Jürgen (Mittwoch, 09 September 2020 09:52)

    Zwischen dort, wo der Grat nach der Huderbankspitz auf Nord dreht und dem markanten Wiesenfleck kommt man nur einmal zum Grat rauf, den Rest habe ich komplett westlich umgangen (weil oben III, eher IV). Richtig ausgesetzt wurde es dann erst wieder vor dem Gipfelaufbau des Kaiserkopfs, da bin ich dann einmal bei dem Überhang östlich ausgewichen.
    Gruß

  • #9

    Florian (Donnerstag, 10 September 2020 23:39)

    danke, ein seil zum abseilen ist also nicht nötig oder wäre es an bestimmten stellen nützlich eines dabei zu haben?

  • #10

    Jürgen (Freitag, 11 September 2020 11:55)

    Florian, auf so eine Frage kann ich keine Antwort geben, weil das sehr vom individuellen Können und Wollen abhängt. Auf meiner Route bin ich, die entsprechenden Umgehungen nutzend, gut seilfrei durchgekommen, der IIIer sollte aber sitzen. Gruß

  • #11

    Florian (Freitag, 11 September 2020 17:51)

    ok, danke!

  • #12

    Florian (Montag, 14 September 2020 17:18)

    Bin die Tour am Sonntag den 13. 9. gegangen, dein Bericht hat mich dazu endlich bewogen diese schöne Überschreitung doch mal zu machen. Mit guter Routenbeschreibung fühlt man sich dann doch viel sicherer die Tour anzugehen, ist ein Schmankerl im Karwendel!

  • #13

    Jürgen (Mittwoch, 16 September 2020 12:10)

    Sehr lässig, gratuliere!

  • #14

    Florian (Mittwoch, 16 September 2020 17:33)

    danke!

  • #15

    iris m. (Dienstag, 22 September 2020 12:29)

    Danke für den tollen und ausführlichen Bericht. Wir waren am Samstag auf der Huderbank.
    Die roten Punkte von bergmandl haben uns perfekt hinaufgeführt. Danke auch dafür.

  • #16

    Christoph Hofmann (Mittwoch, 16 Dezember 2020 13:20)

    Toller Bericht!
    Wir haben die Tour heuer Anfang November gemacht, alles genau wie von dir beschrieben, sehr zuverlässig! Die Abseilstelle haben wir direkt genommen; ein freies Abklettern unten (3 Meter) ist unmöglich, weil überhängend und sehr scharfkantig. Vielleicht wird die östliche Umgehung irgendwann ein Thema - die Tour ist eine der tollsten, die es im Karwendel gibt!
    Danke! Xoph