Hechenberg-Überschreitung
1943 Meter
Karwendel
7. Juli 2017
Autor: Roman & Jürgen
Beschreibung:
Das Hechenberg-Massiv ragt markant über dem Inntal hervor und ist daher bei der Überschreitung von Kranebitten ein wahrer Genuss. Von Kranebitten aus geht es stetig
steil auf das Hechenbergl (1411 m) und den Ostgipfel (1747 m) und Hauptgipfel (1912 m) auf das Kirchbergköpfl (1943 m). Der Abstieg erfolgt über den wunderbaren Schleifwandsteig.
Schwierigkeitsgrad: schwierig (markiert, sonst Steigspuren/T4+)
Die Tour ist stetig steil. Von Kranebitten aus bis zur Abzweigung zum Hechenberg steile Wiesen- und Waldwege. Danach
Seilversicherungen und abschüssiges Gelände (Vorsicht bei Nässe!). Ab dem Hechenberg-Ostgipfel meist Gehgelände durch Latschen Richtugn Kirchbergköpfl. Abstieg zur Magdeburger Hütte einfach.
Schleifwandsteig seitlich stark abschüssig - Trittsicherheit und Konzentration wichtig!
Dauer: 6 Stunden
Höhenmeter: 1491 Meter
Kilometer: 11,1 Kilometer
Parkplatz:
Kostenlose Parkplätze in Kranebitten in der Nähe des Bahnhofs.
Einkehrmöglichkeiten:
Neue Magdeburger Hütte (1637 m)
Landschaft: ********* (9/10)
Kondition: ******* (7/10)
Anspruch: ****** (6/10)
Der höchste Punkt der Überschreitung: das Kirchbergköpfl (1943 Meter).
Zu Beginn gehen wir beim Buswendeplatz am Ende der Fahrstraße in Kranebitten über die Brücke und steigen direkt in
nördlicher Richtung über Steigspuren durch den Wald. Wir kommen auf einen markierten Weg, dem wir folgen.
Das Gelände führt durch hohe Gräser (Zeckengefahr!) immer steil nach oben.
Achtung: Auf dieses Schild gilt es schauen. Auf ca. 1150 Metern geht der Steig unscheinbar nach links weg - gut
aufpassen.
Über diese Wiesen geht es mittels Seilversicherungen bergauf.
Und plötzlich ist auch Jürgen da - er war einige Minuten früher gestartet, meinte auf meinen Zwischenanruf, er solle ja
auf die Abzweigung achten, nur "Ja, ja". Verpasst hat er sie trotzdem - 10 Minuten und einige Höhenmeter extra später war er dann da.
Gemeinsam steigen wir über sehr steile Wiesen auf, die keinen Fehler erlauben, zischt das Gelände doch mehrere Hunderte
Meter in die Tiefe.
Vorbei am Hechenbergl queren wir rüber zum eigentlichen Massiv. Am Weg tauchen immer wieder alte, verrostete
Seilsicherungen auf. Gewartet wird hier nichts mehr.
Zwischen Hechenbergl und Hechenberg ziehen wir in steilen Stufen bergan.
Der Übergang bietet grandiose Tiefblicke auf Innsbruck. Wie schnell man der Stadt entfliehen kann...immer wieder
beeindruckend. Dieser Abstieg am Normalweg wurde übrigens dem berühmten Tiroler Bergsteiger Franz Oppurg zum Verhängnis.
Immer wieder queren wir steile Wiesen - die größeren Schwierigkeiten dieser Tour sind aber nun überwunden, es wartet meist Gehgelände.
Nach einigen Metern durch eine Latschengasse sind wir am Ostgipfel des Hechenberg auf 1747 Meter angelangt. Toller
Ausblick von hier.
Es wird einfacher - die Latschengasse weist uns den Weg. Hier ein Rückblick auf den Ostgipfel.
Die Latschen machen kaum Probleme, die Wege sind mal steil, mal flach, aber immer gut zu gehen.
Blick vom Hechenberg-Gipfel (1912 m) auf das Kirchbergköpfl (1943 m).
Was für eine Aussicht auf das Inntal Richtung Westen.
Jürgen und Roman am Gipfel des Kirchbergköpfls (1943 m).
Danach steigen wir über einen einfachen Weg Richtung Magdeburger Hütte ab und halten uns dann Richtung Osten auf dem
Weg nach Innsbruck.
Jürgen hält in vollem Tempo auf den Schleifwandsteig zu - hier ist der Weg rot markiert, unserer Meinung aber definitiv
ein schwarzer Bergweg wegen latenter Absturzgefahr.
Wir kreuzen einen Seitenzweig der Kranebitter Klamm und müssen dabei über zwei Klammern im feinen Schotter
absteigen.
Wir marschieren über teils sehr schmale Wege am berüchtigten Schleifwandsteig dahin.
Immer wieder sind schmale Pfade dabei, die teils mit Laub gepflastert sind. Vorsicht ist geboten.
Die Konzentration bleibt hoch, eine Sicherung mit Ketten wartet noch zum Schluss.
Dann sind wir zurück an der Kreuzung zum Hechenberg. Am Aufstiegsweg gehts zurück.
Schön war's - hier noch einmal ein Blick vom Kirchbergköpfl Richtung Wipptal.
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