Hubertuswarte - Wiener Blick (Lainzer Tiergarten)

508 Meter

Wienerwaldgebirge

25. Oktober 2022

Autor: Roman

 

Beschreibung:

Ein Naturparadies in der Großstadt: Kaum zu glauben, dass direkt in Wien mit dem Lainzer Tiergarten ein Rückzugsort für Naturliebhaber und Ruhesuchende liegt. Der höchste Punkt, der Kaltbründlberg (508 Meter), lockt dabei mit der altehrwürdigen, 22,4 m hohen Hubertuswarte. Vorbei geht es davor noch am Wiener Blick (434 m), einer Wiese, von der sich die Bundeshauptstadt so schön wie sonst nirgendwo überblicken lässt. Mit dem Start beim St. Veiter Tor ist die feine (Lauf-)Runde auch mit wenig Höhenmeter gespickt, 

 

Schwierigkeit: sehr einfach (markiert/T1)

Vom St. Veiter Tor aus zumeist auf Forstwegen vorbei am Wiener Blick bis zur Hubertuswarte - bergab ebenfalls wieder auf Schotter und später vorbei an der Hermesvilla retour. Achtung: Viele Wege dürfen aufgrund des Wildschutzes nicht betreten werden.

 

Dauer: 3 Stunden

Höhenmeter: 271 Höhenmeter

Kilometer: 9,4 Kilometer

 

Parkplatz:

Kostenfreie Parkplätze beim St. Veiter Tor in Wien (ca. 320 Meter).

 

Einkehrmöglichkeiten:

Rohrhaus (404 m)

 

Landschaft:    ******* (7/10)

Kondition:              *** (3/10)

Anspruch:                    * (1/10)



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Am Wiener Blick liegt einem die Großstadt zu Füßen.

Ein herrlicher, ehrlich gesagt viel zu warmer Oktober-Tag führt mich heute vom St. Veiter Tor hinein in den Lainzer Tiergarten - dem gut 24 Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet, das gratis öffentlich zugänglich ist. Hunde, Haustiere und Radfahren (außer Kinder bis 6 Jahren) sind im Lainzer Tiergarten übrigens verboten.

Ein Überssichtskarte erinnert an die "Do's and don'ts" im Tiergarten, der im 16. Jahrhundert einst ein Jagdgebiet war und erst 1919 für die Öffentlichkeit aufging. Etliche Wege dürfen dabei aufgrund des Tierschutzes nicht betreten werden.

Ich schnüre heute die Laufschuhe: Die Wege sind relativ flach, das Wetter so einladend, dass es die Jacke nicht braucht.

Wunderbar ruhig an diesem Tag mitten in der Woche.

Den Wiener Blick (434 m) erreiche ich in ein paar Minuten. Hier ist im Vergleich zum Rest der Tour viel los - auch eine Reisegruppe glaube ich auszumachen. Die Aussicht auf die Bundeshauptstadt ist unschlagbar. Besser hatte ich die noch nie. Nicht einmal am Hermannskogel.

Die Wiese lädt zum Spielen und Verweilen ein - ich mache mich aber sogleich auf in Richtung Hubertuswarte.

Wundervolle Herbstwege - die beste Zeit neben dem Frühling, um hier zu sein.

Ich kann mich an den bunten Farben gar nicht satt sehen. Nur gut, dass ich genug Hunger auf Herbst habe.

Die Hubertuswarte thront auf dem wenig spektakulären Kaltbründlberg (508 m).

Immer wieder sind die Aussichtswarten im Wienerwald mit einem Stückchen Geschichte verbunden, die es zu erkunden gibt. 122 Stufen also noch zum Glück.

Heroben werde ich mit einer formidablen Weitsicht belohnt.

Wien hält sich hinter dem dichten Wald etwas bedeckt.

Ich mache den Anninger und den Höllenstein aus. Der Schneeberg hängt ebenso wie die Rax aber etwas zu weit im Geäst fest.

 

Danach geht es am Fortsweg wieder bergab. Teilweise kommt man sich hier wie in der absoluten Wildnis vor. Liegt daher also auf der Hand, dass das einst ein Jagdgebiet war.

Die Wegpfeile sind nicht zu selten angebracht, ich steuere die Hermesvilla an.

 

Wiese betreten erlaubt! Auch so kann es gehen.

 

Wundervolle Laubwege auf dem asphaltierten Abschnitt hinüber zur Hermesvilla.

 

Die Hermesvilla, die Kaiser Franz Joseph einst seiner "Sissi" schenkte, bildet den Abschluss meiner feinen Tour. Mit oder ohne Museumsbesuch - danach sind es nur mehr wenige Minuten zurück zum St. Veiter Tor. Kaum zu glauben, dass ich direkt in Wien einen solchen abgelegenen Ausflug gemacht habe. Lainzer Tiergarten mit Wiener Blick und Hubertuswarte - nie und nimmer ein Geheimtipp. Aber trotzdem zu machen!



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